Pfingstrosen schneiden

Schneiden der Pflanzen

Ein Rückschnitt wie bei Rosen ist bei Pfingstrosen nicht nötig. Da das Bilden von Samen aber Kraft kostet, ist es sinnvoll, wenn Sie Verblühtes abschneiden. So verschwenden Ihre Pfingstrosen keine Kraft, die im nächsten Jahr bei der Blüte fehlt.

Von Strauchpfingstrosen heißt es, dass sie einen Rückschnitt nicht vertragen. Diese Aussage bezieht sich allerdings rein auf die Blüte. Sie blühen am Holz des Vorjahres, daher bleibt die Blüte nach dem Schnitt aus. Die Pflanzen gehen nach dem Schneiden aber nicht ein, diese Sorge brauchen Sie nicht zu haben.

Ein Formschnitt ist weder bei Strauch- noch bei Staudenpfingstrosen möglich. Die Pflanzen sind ideal für Anfänger, denn sie brauchen wenig Pflege. Lediglich Staunässe kann Ihnen den Spaß an den Pflanzen verderben.

Schnitt der Stauden

Bei feuchtem Wetter können die Triebe faulen. Schneiden Sie diese sofort ab, so bald Sie etwas bemerken.

Wenn Sie Blüten für die Vase abschneiden möchten, gehen Sie am frühen Morgen in den Garten. Wählen Sie Knospen aus, die sich fast öffnen. An diesen werden Sie lange Freude haben.

Verblühtes können Sie einfach wegschneiden, Sie müssen bei den Stauden nicht auf Augen achten. Sie ziehen sich, wie der Fachmann sagt, im Herbst in die Wurzel zurück. Schneiden Sie im Oktober oder im November einfach alle oberirdischen Teile eine Handbreit über dem Boden ab.

Mögliche Schnitte bei Strauchpfingstrosen

Diese Pfingstrosen sollten Sie nur schneiden, wenn Äste erfroren, alt oder blühfaul sind. Außerdem ist ein Schnitt nötig, falls die Pflanze einen Pilzbefall zeigt.

Beobachten Sie den Austrieb der Pflanze im zeitigen Frühjahr. Erfrorene Äste treiben nicht aus. Schneiden Sie diese im gesunden Holz knapp über einer Knospe, die nach außen weist, ab.

Achten Sie beim Schneiden von Blüten für die Vase ebenfalls darauf, über einer schlafenden, nach außen gerichteten Knospe zu schneiden. Gleiches gilt beim Entfernen von abgeblühten Knospen. Sie regen die Pflanze durch die Schnitte zum Verzweigen an. Mehr sollten Sie an Strauchpfingstrosen nicht regelmäßig schneiden.

Im November beziehungsweise Dezember können Sie alte Äste abschneiden, die nicht mehr blühen. Entfernen Sie diese knapp über dem Boden.

Manchmal kommt es zu einem Befall mit Grauschimmel, die Äste und Blätter sind mit einem grauen Belag überzogen. Plötzlich absterbende Äste zeigen einen Befall des Holzes durch einen Keim an. Schneiden Sie alle kranken Pflanzenteile komplett weg.

Falls nötig können Sie den Strauch knapp über dem Erdboden komplett kappen. Diese Maßnahme rettet die kranke Pflanze unter Umständen.

Schnittmaßnahmen bei Pfingstrosen im Überblick

In der Tabelle ist alle Wichtige zum Schneiden der beiden Arten von Pfingstrosen zusammengetragen.

Krankheiten verhindern

Die Frage Wundverschluss oder nicht spaltet die Fachwelt. Bei Staudenpfingstrosen ist dieser absolut überflüssig. Er kann sogar schaden, weil entsprechende Mittel das rasche Austrocknen verhindern.

Generell ist es wenig sinnvoll, die recht dünnen Äste der Pflanzen nach dem Schnitt zu versiegeln. Achten Sie darauf an einem trockenen Tag zu schneiden, damit die Schnittstellen rasch trocknen. Im Spätherbst ist es zudem kühl, wodurch die Keime kaum wachsen.

Das Wichtigste ist, dass Sie mit einer sehr scharfen Gartenschere schneiden, die zu einer sauberen und glatten Schnittfläche führt. Greifen Sie zu einer Säge, wenn Sie merken, dass der Ast zu dick ist und die Schere ihn quetscht. Bei Pfingstrosen reicht aber in der Regel eine Schere.

Merken Sie sich einfach, die beste Zeit für den Rückschnitt ist der Spätherbst. Strauchpfingstrosen brauchen nur bei Bedarf einen Schnitt. Stauden müssen Sie im Herbst knapp über dem Boden abschneiden.