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Sonnenblume pflanzen

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Sonnenblume pflanzen - so gelingt die Aufzucht aus einem Sonnenblumenkern2:01
Video von Lars Schmidt2:01

Sonnenblumen sind der Inbegriff von Sommerblumen. Wenn Sie ein paar Regeln beachten, können Sie den Pflanzen beim Wachsen richtiggehend zusehen.

Die Sonnenblume (Helianthus annuus) gehört zu den Korbblütern. Sie wird von 50 Zentimeter bis zu drei Meter hoch. Die Blumenköpfe von Sonnenblumen sind lediglich so groß wie ein Handteller oder haben den Durchmesser einer Schüssel. Es gibt sie in den Farben Gelb, Braun, Rot oder Orange, mit gefüllten oder ungefüllten Blütenköpfen.

Sie können Pflanzen säen, die nur eine Blüte entwickeln oder aber verzweigt wachsen und mehrere Blütenköpfe hervorbringen. Alle haben dabei etwas gemeinsam: Sie sind leider nur einjährig. Die Sonnenblumen können Sie ab April während des gesamten Frühlings und Sommers säen. Spätestens im August sollte die Aussaat beendet sein, damit die Pflanzen sich noch entwickeln können.

Sonnenblumen pflanzen

  1. Sonnenblumenkerne in Erde stecken. Wählen Sie einen vollsonnigen Standort und stecken Sie jeweils zwei Sonnenblumenkerne etwa zwei Zentimeter tief in aufgelockerte Erde. 
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    © Liane Spindler
  2. Pflanzen vor Trockenheit schützen. Achten Sie während der Keimzeit darauf, dass die winzigen Pflanzen möglichst nicht austrocknen. Bei trockenem Wetter sollten Sie sie deshalb täglich gießen.
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  3. Pflanzen düngen. Bereits nach kurzer Zeit entwickelt sich das erste Blattpaar, welches die typische Blattform der Sonnenblumen aufweist. Ab jetzt dürfen Sie mäßig Dünger verwenden.
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  4. Sonnenblumen vereinzeln. Da Sie zwei Sonnenblumenkerne gesät haben, müssen Sie die Pflanzen nun vereinzeln. Dadurch verhindern Sie, dass sie sich gegenseitig beim Wachstum stören. Das Herausziehen der feinen Wurzeln gelingt leichter, wenn die Erde feucht ist.
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  5. Pflanzen vor Schnecken schützen. Um die zarten Pflanzen vor Schnecken zu schützen, streuen Sie etwas Schneckenkorn über die Sonnenblumen.
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    © Liane Spindler

Die Sonnenblume pflegen

Für die optimale Pflege der Sonnenblume, ist regelmäßiges Gießen erforderlich. Die Pflanze braucht zudem viel Sonne. Ist der Boden nährstoffreich, benötigen Sie wenig Dünger. Das Düngen erfolgt erst, wenn die Pflanze schon gut erkennbar ist.

Sonnenblumen werden mit je zwei Samen ausgesät. Möglich ist, dass sich nur eine der Pflanzen entwickelt. In dem Fall wird die zweite, unentwickelte Pflanze entfernt. Sollten beide Samen sprießen, müssen diese vereinzelt werden, damit jede genug Platz zum Wachsen hat.

Graben Sie beide Pflanzen vorsichtig mit einer kleinen Schaufel aus dem Boden. Dabei sollte möglichst viel Erde an den Wurzeln hängen bleiben. Trennen Sie die feinen Wurzeln vorsichtig und setzen Sie die kleinen Pflanzen dann in zwei getrennte Erdlöcher. Achten Sie darauf, dass die Pflänzchen gerade eingesetzt werden und gießen Sie sie danach unbedingt gut an.

Junge Sonnenblumen sind leider eine der Lieblingsspeisen von Schnecken. Dies gilt bereits für die Keimlinge. Streuen Sie deshalb ein wenig Schneckenkorn in das Beet oder sammeln Sie die Schnecken ab. Je älter die Pflanzen werden, desto mehr verlieren sie an Reiz für die Schnecken.

Auch vor Läusen sind Sonnenblumen nicht immer sicher. Sind bereits ganz junge Pflänzchen befallen, kann dies zu Missbildungen der Blätter führen. Jüngere Pflanzen sollten Sie deshalb mit Brennnesselsud behandeln, ältere Sonnenblumen vertragen durchaus einen härteren Wasserstrahl, mit dem Sie die Sauger einfach abspülen können. 

Sonnenblumen können Sie auch in Töpfen pflanzen. Pro Topf wird nur eine Pflanze gesät und an einen sehr sonnigen Standort gestellt. Die Topfpflanze gedeiht auf Balkon oder Terrasse genauso gut, wenn Sie die Pflegehinweise beachten. Geben Sie ihr genügend Wasser, düngen Sie sie gegebenenfalls und schützen Sie sie vor Schädlingen.

Aus Sonnenblumen Samen gewinnen

Ist Ihre Pflanzenzucht gelungen, sollten Sie einige blühende Exemplare bis in den Spätherbst stehen lassen. Die Blütenköpfe trocknen ein und Sie können neue Samen für die Saat im kommenden Jahr ernten. Reiben Sie die trockenen Sonnenblumenkerne einfach aus den Blütenköpfen heraus. Bewahren Sie die Samen kühl und trocken in einer Blechdose oder in einem Glas auf.

Verschließen Sie das Gefäß erst, wenn die Sonnenblumenkerne wirklich getrocknet sind, da sie sonst schimmeln könnten. Haben Sie zu viele Blüten mit Samen aufgehoben, können Sie einige davon an einem trockenen Ort lagern. Im Winter legen Sie diese als Vogelfutter in den Garten oder auf den Balkon. Die Vögel picken die Sonnenblumenkerne einfach aus den getrockneten Blüten heraus.

Eine Sonnenblume zu pflanzen, kann also doppelt von Nutzen sein. Sie verschönern Ihr Umfeld mit leuchtenden Blumen und haben zugleich Vogelfutter für den Winter.

helpster.de Autor:in
Irene Bott
Irene BottEssen & Trinken sind für die Hobbyköchin Irene ein Experimentierfeld. Beim Kochen und Backen probiert sie gerne Neues aus. Mit über fünf Jahrzehnten Lebenserfahrung kennt die Hausbesitzerin viele Tipps & Tricks für den Haushalt.