Was Sie benötigen
- Lupinensamen: entweder gekauft oder einer bestehenden Pflanze entnommen
- Pflanzerde: Substrat mit guter Wasserdurchlässigkeit, schwach sauer
- Bei Zimmeransaat zusätzlich Zimmertreibhaus sowie
- Quelltöpfe
In allen Farben blühen sie in jedem Jahr für viele Monate, als wollten sie sich gegenseitig übertrumpfen: die majestätischen Lupinen. Sie wachsen wild auf Wiesen, Weg- und Ackerrändern. Auch Gartenbesitzer sind von den großen Schönheiten begeistert und säen Lupinensamen im Beet an. In großen Kübeln gedeihen die winterharten, mehrjährigen Stauden ebenso wie auf Balkon oder Terrasse. Lupinen sind anspruchslos und benötigen keinen Dünger, da sie in ihren Wurzeln selbst Stickstoff produzieren. Abhängig von der Sorte werden sie bis zu 150 cm groß und beeindrucken von Juni bis August mit 30 bis 50 cm langen Blütentrauben. Es gibt mehrere hundert Arten, die ein großes Farbspektrum von Weiß über Gelb, Rosa, Pink, Blau und Lila aufweisen. Daneben sind rote Zuchtsorten erhältlich. Die Anzucht aus Samen ist unkompliziert und günstig.
Die Aussaat der Lupinensamen
Eine Warnung vorab: Die Samen vieler Lupinenarten sind hochgiftig! Halten Sie die Lupinensamen daher unbedingt von Ihren Kindern und Haustieren fern.
- Sie haben zwei Möglichkeiten, an Lupinensamen zu gelangen: An den Pflanzen bleiben nach der Blütezeit dunkle Samenschoten zurück. Nachdem die Schote getrocknet ist, färben sich die Samen dunkel und lassen sich leicht entnehmen. Samen von Zucht- und Wildsorten erhalten Sie außerdem in Gärtnereien, Gartencentern etc.
- Die Aussaat erfolgt im April oder August. Sie können die Samen direkt im Garten aussäen oder im Zimmer in Torfquelltöpfen vorziehen. Hierzu eignen sich Zimmergewächshäuser sehr gut, die Sie günstig im Gartencenter oder Baumarkt erwerben können. Vor dem Einsetzen in die Erde weichen Sie die Samen für einen Tag in warmem Wasser ein. Bedecken Sie die Samen nach dem Einsetzen in etwa dreifacher Samenstärke mit Erde.
- Verwenden Sie kein zu stark gedüngtes Substrat, am besten eignet sich eine sandig-lehmige Erde mit schwach saurem pH-Wert, die gut durchlässig ist. Die Samen vertragen einen vollsonnigen Standort, bei der Zimmerkeimung müssen Sie dafür sorgen, dass keine zu große Hitze entsteht.
- Halten Sie das Saatgut stets gut feucht und wässern Sie auch die Jungpflanzen immer ausreichend. Staunässe bei der Ansaat im Treibhaus vermeiden Sie, indem Sie überschüssiges Wasser abgießen.
- Nach drei bis sieben Tagen beginnen die Samen zu keimen. Bei der Ansaat im Gewächshaus setzen Sie die Jungpflanzen nach vier Wochen mit dem Quelltopf ins Freiland. Halten Sie mindestens 50 cm Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen, da sie eine beachtliche Größe erreichen.
Ihre Lupinen blühen im Folgejahr nach der Aussaat. Freuen Sie sich schon jetzt auf ein Blütenmeer in leuchtenden Farben!
Bald sind aus den Lupinensamen Pflanzen entstanden
Lupinen vertragen sowohl vollsonnige als auch halbschattige Standorte und sind ausgezeichnete Hintergrundpflanzen. Sie benötigen ausreichend Wasser ohne Staunässe, da sich sonst Mehltau bilden kann. Die Pflanze sät sich selbst aus. Wenn Sie dies verhindern möchten, entfernen Sie Verblühtes sofort, das fördert auch die Blütenfülle.
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