Über einen Schulwechsel wegen Mobbing entscheiden
- Wenn ein Kind gemobbt wird und dies auch endlich sagt, geht es zuerst am besten in den Klassenrat, den viele Schulen eingerichtet haben. Im Klassenrat werden klasseninterne Probleme gelöst. Wenn sich eine Woche nach dem Klassenrat nichts ändert, sollte das Problem noch einmal in den Klassenrat gehen. Man kann leider nicht erwarten, dass sich solche Probleme schnell lösen.
- Erst dann müssen Sie zuerst in Ruhe mit der Klassenlehrerin und dem Kind zusammen reden. In dem Gespräch wird das Problem geschildert und es werden gemeinsam Lösungen erarbeitet – was das Kind tun kann, was der Lehrer tun kann. Das Kind ist nicht daran schuld, gemobbt zu werden, aber es trägt vielleicht durch „komisches Verhalten“ dazu bei. Manches davon kann es vielleicht ändern – etwa wenn es gemobbt wird, weil es sich nicht gut wäscht. Anderes Verhalten muss die Klassengemeinschaft akzeptieren lernen. Etwa wenn Sie arm sind und das Kind nicht so glänzend ausstatten können wie andere Kinder. Ein Schulwechsel wegen Mobbing steht hier noch nicht zur Diskussion.
- Wenn das nach etwa einer Woche nichts bringt, braucht es ein Gespräch mit dem Schuldirektor, mit dem dann auch über einen möglichen Schulwechsel wegen Mobbing geredet werden sollte. Wenn Sie sich gemeinsam dafür entscheiden, geht es weiter:
Schulwechsel wegen Mobbing durchführen
- Zuerst wird gemeinsam nach einem geeigneten Zeitpunkt für den Schulwechsel wegen Mobbing gesucht. Das kann etwa nach Ferien sein.
- Dann suchen Sie eine neue Schule. Desto näher diese Schule an Ihrer Wohnung ist, desto besser. So kann das Kind leichter Kontakte knüpfen. Neue Freundschaften helfen dem Kind, nicht wieder gemobbt zu werden.
- Versuchen Sie, positiv und entspannt in den Neuanfang zu gehen. In einem Gespräch mit dem Klassenlehrer etwa einen Monat nach erfolgtem Schulwechsel wegen Mobbing werden Sie erfahren, wie gut sich Ihr Kind in der Schule und der Klasse eingelebt hat.
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