Grundsätzliches zum Schlussbilanzkonto
- In der Buchhaltung ist Ihr Schlussbilanzkonto des jeweiligen Geschäftsjahres zugleich die Grundlage für die Eröffnungsbilanz im Folgejahr. Dabei müssen Ihre Schluss- und auch Ihre Eröffnungsbilanz dem Grundsatz der Bilanzidentität entsprechen und inhaltlich identisch sein.
- Wenn Sie mit einer Buchhaltungssoftware arbeiten, dann erfolgt der Kontenabschluss meist automatisch. Bei der Datev werden beispielsweise die Hilfskonten Saldenvorträge im Kontenrahmen verwendet.
- Ihre Schlussbilanz verfügt auch über jeweils eine Soll- und eine Habenseite, die hier als Aktiva und Passiva bezeichnet werden.
- Da Sie die Schlussbilanz aus Ihrem Inventar erstellen, steht sie damit außerhalb Ihres Kontensystems.
Die Bilanz als eine Art Abschlussrechnung
- Achten Sie darauf, dass das Schlussbilanzkonto sowie die Schlussbilanz im Endergebnis zahlenmäßig immer übereinstimmen. Hier müssen Sie die Differenzen zwischen Ihren buchhalterischen Soll-Beständen und Ihren Inventar-Ist-Beständen vor dem Abschluss Ihrer Bestandskonten berichtigen.
- Sie können die Bilanz auch als Abschlussrechnung betrachten. Denn sie gibt jeweils den aktuellen Stand Ihres Vermögens und Ihrer Schulden zum bestimmten Stichtag wieder.
- Allerdings verändern sich Ihre am Bilanzstichtag festgestellten Werte wieder durch Ihre laufende Geschäftstätigkeit. Dies ist die logische Schlussfolgerung einer jeden Änderung irgendeiner Geschäftsposition, die auch die weitere Änderung mindestens einer weiteren Position nach sich zieht.
- Beide Seiten Ihrer Bilanz müssen über die gleichen Summen verfügen, also ausgeglichen sein. Hier greift das italienische Wort "bilancia", das Waage (Balkenwaage) bedeutet. Im Lateinischen heißt "bilanx" Doppelwaage.
- Maßgebend für die Identität von SBK und Schlussbilanz sind die Werte des Inventars.
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