Das ist der Gitarrensattel
Um zu verstehen, welchen Einfluss die Sattelbreite auf das Gitarrenspiel hat, muss man erst einmal wissen, was der Gitarrensattel eigentlich ist:
- Der Sattel einer Gitarre ist ein schmales Kunststoffstück, das sich am oberen Ende des Gitarrenhalses, unmittelbar vor dem Gitarrenkopf, befindet.
- Im Gitarrensattel befinden sich sechs Kerben, die zur sicheren Führung der Gitarrensaiten auf dem Griffbrett dienen und auch die Lage der Saiten beeinflussen.
- Zur Ermittlung der Sattelbreite wird an dieser Stelle der Abstand der äußeren Kanten des Griffbretts parallel zu den Bünden gemessen. Die Sattelbreite gibt somit an, wie breit der Gitarrenhals ganz oben am Hals ist.
Welchen Einfluss die Sattelbreite auf das Greifen hat
- Je nach der Größe Ihrer Hände kann die Sattelbreite einer Gitarre eine wichtige Rolle beim Greifen spielen. Wenn Sie kleine Hände haben, kann etwa das Greifen einiger Akkorde auf einer Gitarre mit hoher Sattelbreite Probleme bereiten.
- Neben der Sattelbreite ist dabei allerdings auch die Mensur entscheidend, welche die Länge von der Stegeinlage bis zum Sattel der Gitarre bezeichnet. Wer kleinere Finger hat, sollte eine Gitarre mit eher kurzer Mensur bevorzugen.
- Beachten Sie, dass die Sattelbreite einer Gitarre nicht in direktem Zusammenhang mit dem Abstand zwischen der hohen und der tiefen E-Saite (der sogenannten Laufweite der Saiten) steht.
- Zudem kann - unabhängig von der Sattelbreite - auch das Material, aus dem der Sattel gefertigt ist, einen Einfluss auf den Klang der leer angeschlagen Saiten haben.
Die Sattelbreite spielt insofern vor allem dann eine Rolle, wenn Sie eine Gitarre über das Internet kaufen oder sie aus einem anderen Grund nicht zuvor ausprobieren können. Allgemein ist es immer besser, eine Gitarre vor dem Kauf zumindest einmal in der Hand gehabt zu haben.
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