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Roundback-Gitarre oder Akustik? - Entscheidungshilfe

Gitarre spielen können - Hobby oder Passion?
Gitarre spielen können - Hobby oder Passion?
Sie möchten Gitarrespielen lernen und können sich nicht entscheiden, welche Variante dieses Instruments für Sie am besten als Anfänger geeignet ist? Informationen, Anregungen und Tipps helfen Ihnen bei der Entscheidung, ob es eine Roundback- oder eine herkömmliche akustische Gitarre sein soll.

Roundback-Gitarre oder akustische? - So treffen Sie die richtige Wahl

  • Grundsätzlich ist eine Roundback-Gitarre auch eine Akustikgitarre. Die markante Form der gewölbten Rückseite des Korpus, wie er in der englischen Bezeichnung "Roundback" namensgebend enthalten ist und der zumeist aus speziellem Kunststoff besteht, gibt es aber auch in zahlreichen Versionen namhafter Hersteller, die mit integrierten Tonabnehmern ausgestattet sind, sich dadurch elektrisch betreiben lassen und so auch klanglich variabel einstellbar sind.
  • Sehr zu beachten ist, dass der Hals bei diesem Typ von Gitarre und damit das Griffbrett (Mensur) um einiges schmaler in der Breite gearbeitet ist als bei der klassischen Version (die auch als Konzert- oder Spanische Gitarre bezeichnet wird), wobei es hier wiederum einige Abwandlungen gibt. Der Abstand von Saite zu Saite ist also geringer. Dies ist ein nicht unwesentlicher Faktor, die Bespielbarkeit bzw. die eventuell leichtere Erlernbarkeit des Instruments betreffend.
  • Ein weiterer Unterschied ist die Krümmung, die rückwärtige Form des Halses, auch die "D-Form" genannt, da dieser im Querschnitt wie der Großbuchstabe D aussieht. Meist tut man sich mit so einem weniger stark gewölbten "D" leichter, gerade als Anfänger.
  • Der Klang einer Roundback-Gitarre im Gegensatz zur vollakustischen ist wesentlich dünner und leiser, da diese nicht über ein normales, mittleres Resonanz-/Schallloch verfügt, sondern meist mit nur zwei "F-Löchern" oder anderen kleineren, auch verzierenden Schallöffnungen in der Gitarrendecke ausgestattet ist - je nach Fabrikat und Modell.
  • Auch ist hierbei nicht der voluminösere Klang gegeben, bedingt durch die Form und das Material des hinteren Korpus, bei dem sich die Wölbung des Rückens bereits von der Deckenkante ab spannt und nicht, wie herkömmlich, eine breite, die Decke und den Boden miteinander verbindende Zarge hat. Die Roundback-Gitarre ist in zwei Grundarten der Saitenbespannung zu haben: als Modell mit Nylonsaiten und als solches mit Metallsaiten.
  • Für Beginner und Ungeübte sind anfänglich eher Nylonsaiten ratsam, da die Fingerkuppenhaut der Griffhand erst mal durch fleißiges Üben ständig strapaziert wird und sich erst im Laufe dessen so etwas wie eine schützende Hornhaut bildet.

Das sollte bei der Auswahl Ihres Instruments auch bedacht werden

  • Wenn Sie erst mal ausprobieren möchten, ob Gitarre überhaupt das Richtige für Sie ist, sollten Sie im Fachhandel nicht gleich zu einem Instrument der oberen Preisklasse greifen. Hier gibt es je nach Marke, Material und Verarbeitung enorme Unterschiede. Sicherlich erleichtert ein hervorragend gefertigtes Modell die Erlernbarkeit; dennoch denken Sie über Ihr Durchhaltevermögen im Lernprozess nach.
  • Viele geben schon nach kurzer Zeit wieder auf, weil die Hände und Finger anfänglich doch recht schmerzen, weil es zeitaufwendig ist - aber nur so kann etwas daraus werden - oder weil doch eine nicht ausreichende Musikalität festgestellt wird.
  • Insbesondere Kinder und Jugendliche bilden sich schnell mal eine Gitarre ein und halten an einem Spleen fest, der sich meist bald wieder verflüchtigt. Hier kann man im Vorfeld mit einem Musiklehrer oder Pädagogen leicht herausbekommen, ob es Sinn hat, dieses Instrument zu erlernen.


Wie Sie sich auch entscheiden, eine gewisse Musikalität vorausgesetzt: Ohne Fleiß kein Preis - und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Denn es gilt: Üben, üben, üben!

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