Ein bequemer Fahrradsattel ist gerade auf langen Fahrten Gold wert, bringt aber nichts, wenn er nicht korrekt montiert ist. Im Verhältnis zu den Pedalen und zum Lenker muss die Geometrie auf den Fahrer abgestimmt sein, sonst kann es zu Beschwerden im Rücken, in den Armen und Beinen und zu vorzeitigen Ermüdungserscheinungen kommen. Dabei ist es nicht besonders schwer, einen Sattel so zu montieren, dass Sie eine bequeme Sitzposition einnehmen können.
So wird ein bequemer Fahrradsattel richtig montiert
- Wenn Sie den Fahrradsattel neu gekauft haben, so müssen Sie ihn erst an der Sattelstütze befestigen. Die meisten Sättel haben dafür eine einzige Schraube am Sattelkolben bzw. bei Sportsätteln an der Sattelstütze selbst. Über diese Schraube können Sie auch den Sitzwinkel sowie den Abstand zum Lenker verstellen. Befestigen Sie den Sattel zunächst waagrecht, und ziehen Sie ihn fest. Sie können dafür eine Wasserwaage zu Hilfe nehmen. Fahren Sie eine kleine Runde, um diese Sitzposition zu testen.
- Der Abstand zu den Pedalen sollte so gewählt sein, dass Sie Ihre Hacken in der untersten Pedalposition zu 100 Prozent durchdrücken müssen. Die Höhe des Sattels wird über das Sattelrohr an der Sattelklemme direkt am Rahmen verstellt. Lassen Sie sich dabei helfen, und achten Sie darauf, dass noch mindestens acht Zentimeter des Sattelrohres fest im Rahmen stecken, sonst droht Bruchgefahr. Die meisten Sattelstützen haben ohnehin eine Markierung, die angibt, wie tief die Stütze im Sitzrohr montiert werden muss.
- Nach Ihrer ersten Probefahrt werden Sie im Idealfall nur geringfügige Änderungen vornehmen müssen. War Ihnen die Sitzposition zu gestreckt, so lösen Sie die Schraube am Sattel und schieben Sie ihn etwas nach vorne. Saßen Sie zu gedrungen, sollten Sie den Sattel ein paar Zentimeter nach hinten verstellen.
- Ein bequemer Fahrradsattel allein schafft noch keine optimale Sitzposition. Auch die Rahmengröße, der Lenker und der Vorbau sollten auf Ihre Körpermaße abgestimmt sein. Achten Sie schon beim Kauf darauf, dass das Fahrrad zu Ihnen passt, und lassen Sie sich von Ihrem Fahrradhändler beraten.
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