Allgemeines zum Roggen
- In Deutschland gehört der Roggen neben dem Weizen zu der gebräuchlichsten und am häufigsten verwendeten Getreideart. Weltweit spielt er jedoch eher eine untergeordnete Rolle, außer in Mittel- und Osteuropa sowie Skandinavien.
- Die am meisten angebaute Roggenart ist die „Secale cereale“, eine Gattung der Familie der Süßgräser. Als Kurzbeschreibung könnte man sagen, dass sie eine genügsame Pflanze ist, die sowohl trockene Phasen als auch feuchtes Wetter übersteht.
- Weiterhin unterscheidet man zwischen Sommer- und Winterroggen, wobei in Mitteleuropa überwiegend Winterroggen angebaut wird. Er ist viel kälteresistenter als die Sommersorte und nimmt deshalb bei Frost keinen Schaden.
- Hierzulande findet das Getreide vor allem für die Zubereitung von Brot Verwendung. Roggenbrot ist kräftiger im Geschmack und von festerer Konsistenz als Weizenbrot.
In nachfolgender Beschreibung erfahren Sie, wie die Pflanze im Einzelnen aussieht.
Beschreibung des Getreides
- Beim Roggen handelt es sich um eine einjährige Pflanze, die aus verschieden langen, dem Gras ähnlichen Halmen besteht. Die Länge der Halme variiert von 65 - 200 cm.
- Den Fruchtstand bilden circa 10 bis 20 lange Ähren. An einer Ähre befinden sich wiederum bis zu 45 kleine Ährchen. In jedem Ährchen sind gewöhnlicherweise zwei Körner vorhanden. Zur Erntezeit hängen die Ähren leicht nach unten geneigt, bedingt durch deren Gewicht.
- Im Vergleich zur Gerste besitzt der Roggen etwas kürzere Grannen, welche sich an den Ähren befinden und parallel verlaufend angeordnet sind.
- Roggen kann bis zu zwei Meter hochwachsen und seine Wurzeln können bis zu etwa einem Meter tief ins Erdreich eindringen. Sein Erscheinungsbild ist von rundlicher Form sowie grüner Farbe mit bläulichem Schimmer.
Stehen Sie an einem Feldrand und schauen über ein großes Feld, können Sie die verschiedenen Farbnuancen wahrnehmen.
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