Reitstall Sommerlade - Erfahrungsbericht

Reitstall Sommerlade in NRW

Meine Tochter liebt Pferde über alles und ihr größter Wunsch war es, so ein edles Tier zu besitzen. Natürlich musste das Tier auch mit in den Urlaub. Obwohl mein Mann und ich selber keine Reiter sind, spendierten wir ihr Ferien auf einem Reiterhof, den sie sich selbst aussuchen durfte. Die Wahl fiel auf den Reitstall Sommerlade in Nordrheinwestfalen.

• Schon bei der Buchung hatten wir Glück und ergatterten ein schickes Appartment auf dem Hof. Prima dachten wir, so kann das Kind mit ihrem Copilot (so heißt der Trakehner) die Umgebung entdecken und wir freuten uns auf schöne Fahrradtouren und Wanderungen. Denn sonst hätten wir in einem Partnerhotel in der Nähe vom Reitstall Sommerlade unterkommen müssen. Also Kind hin zum Pferd, wir wieder zurück zum Fahrrad oder Auto und abends Tochter wieder abholen.

• Der Hof liegt idyllisch mitten von Wiesen und Feldern im Oberbergischen Kreis nahe der Ortschaft Reichshof-Hunsheim, welcher noch zu NRW gehört. Die kleine Wohnung war gemütlich eingerichtet und alles, was man in der Küche braucht, war vorhanden. Das Badezimmer war zwar sehr klein, besaß aber trotzdem eine Wanne und eine Dusche. Die Stallungen und das Gelände machten überall insgesamt einen sehr gepflegten Eindruck und man spürte, dass sich die untergestellten Pferde sehr wohl fühlten.

• Unser Copilot war in einer modernen Box untergebracht, die man geradezu als luxuriös bezeichnen kann. Der Stall für die Gastpferde war sehr hell und durch das große Fenster nach hinten auch sehr gut belüftet. Meine Tochter war glücklich, dem Pferd gefiel es im Reitstall Sommerlade und wir waren zufrieden. Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten und Wanderungen zu schönen Zielen wurden von den Mitarbeitern ausgearbeitet und einen Pausenimbiss gab es auch noch mit dazu.

Ausritte und Touren in die Umgebung

• Was dann folgte, hat der Reitstall Sommerlade so bestimmt auch noch nicht gesehen. Unsere Tochter trabte auf dem Pferd vorweg und mein Mann und ich strampelten mit dem Fahrrad hinterher. Da sie eine sehr erfahrene Reiterin ist, zügelte sie das Pferd lange, bis wir wieder aufgeholt hatten. Immerhin kamen alle wohlbehalten bei unserem Ausflugsziel an.

• Die Denklinger Burg ist eine alte Wasserburg, die erst 1987 restauriert wurde. Heute finden in den ehrwürdigen Mauern Trauungen statt. Neben dem großen Torbogen waren die ehemaligen Kerkereingänge zwar zugemauert, aber dafür konnten wir den Burghof und einige Kemenaten besichtigen. Auf dem Rückweg wurde am ehemaligen Mühlenteich "Klus" gerastet und während Copilot friedlich graste, vertilgten wir unser Lunchpaket.

• Auch der Besuch der Mühle in Nespen ließ sich problemlos mit Pferd und Rad bewerkstelligen. Es war höchst interessant, einmal zu sehen, welchen Weg das Korn nehmen musste, bevor es zu Mehl gemahlen wurde. Zum Schluss durften wir uns ein frischgebackenes Brot mit zum Reitstall Sommerlade mitnehmen. An den Tagen, an denen das Kind alleine ausritt, besuchten wir in aller Ruhe im Ortsteil Eckenhagen der Gemeinde das Puppenmuseum, das Mineralienmuseum und schauten uns im Bauernmuseum um.

• Aber der Hof hat noch viel mehr zu bieten. Schade, dass wir nicht in der Nähe wohnen, sonst würden wir das Pferd garantiert hier unterstellen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und die Mitarbeiter des Hofes haben es sogar geschafft, uns auf ein Pferd zu bekommen. Auch wenn wir nur Urlaubsgäste waren, hatte uns der Reitstall Sommerlade Einblicke in den Tagesablauf gewährt. Wir durften beim Dressur- und Springtraining zuschauen und selber ein Pferd longieren - und waren einfach nur begeistert über den Hof.