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So entsteht das Reinke-Ödem an Ihren Stimmbändern
- Unter dem sogenannten Reinke-Ödem versteht man eine gutartige Erkrankung der Stimmbänder bzw. der Stimmlippen, die recht häufig vorkommt. Auch wenn Männer wie Frauen betroffen sein können, tritt das Reinke-Ödem besonders häufig bei Frauen jenseits des vierzigsten Lebensjahres auf, die rauchen und ihre Stimme sehr strapazieren.
- Auch wenn Sie einen Beruf ausüben, in dem Sie häufiger Feinstaubbelastung oder Dämpfen von Chemikalien ausgesetzt sind, steigt Ihr Risiko, an dieser Veränderung der Stimmbänder zu erkranken.
- Wenn Sie an einem Reinke-Ödem leiden, kann bei Ihnen eine Einlagerung von Gewebeflüssigkeit in Ihren Stimmbändern festgestellt werden, wodurch Ihre Stimmbänder anschwellen. Dabei kann ein Stimmband oder auch beide Stimmbänder betroffen sein.
- Ein vorübergehendes Reinke-Ödem kann allerdings auch nach einer akuten Überbelastung der Stimmbänder entstehen, zum Beispiel nach dem Besuch eines Konzerts oder eines Fußballspiels, bei dem Sie ungewohnt laut oder lange gesungen oder Ihre Mannschaft angefeuert haben. Ihre Stimme klingt heiser, aber nach ein paar Tagen hat sich die Flüssigkeitsansammlung wieder reguliert und Ihre Heiserkeit ist vorbei.
- Beim Sprechen können die Stimmlippen so nicht mehr frei schwingen und Ihre Stimme verändert sich. Sie klingt rau, heiser und unsauber. Die Veränderungen verlaufen meist über einen längeren Zeitraum und werden häufig von Ihnen selbst kaum wahrgenommen.
- Wenn Ihnen zu der Veränderung Ihrer Stimme das Sprechen Anstrengung bereitet oder Sie sogar schlechter Luft bekommen, sollten Sie einen HNO-Facharzt aufsuchen. Er kann durch genaue Untersuchungen und eine Kehlkopfspiegelung eine gesicherte Diagnose stellen.
So wird ein Reinke-Ödem behandelt
- Die wichtigste Therapie ist es, Ihre Stimme zu schonen. Sprechen Sie so wenig wie möglich, manchmal ist sogar ein absolutes Sprechverbot vonnöten. Kleine Schwellungen können sich so eventuell ganz ohne Medikamente oder Operation zurückbilden.
- Genauso wichtig wie eine Schonung Ihrer Stimme ist es, das Rauchen möglichst ganz aufzugeben und das Einatmen von Feinstaub und Chemikalien zu vermeiden.
- Zusätzlich kann es sein, dass Ihnen Ihr HNO-Arzt ein kortisonhaltiges Spray verordnet, das abschwellend wirkt.
- Wenn Ihr Ödem durch eine Fehlbelastung Ihrer Stimmbänder entstanden ist, können Ihnen bestimmte Übungen helfen, die Sie beim Logopäden oder Phonetiker erlernen können.
- Ist die Schwellung sehr ausgeprägt, leiden Sie unter Atemnot und einer sehr veränderten Stimme, wird Ihnen Ihr Arzt eventuell zu einer Operation raten. Dabei wird die Schwellung entweder mit kleinen Zangen oder mit einem Laser abgetragen.
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