Ein Quintakkord - das versteht man darunter
- An sich ist die Begrifflichkeit "Quintakkord" bereits ein wenig veraltet und kommt demgemäß in der modernen Musikszene nur noch hin und wieder zum Einsatz. Zeitgemäßer ist es in diesem Zusammenhang also, von so genannten Powerchords, Power-Akkorden, Quint-Griffen oder Quint-Oktav-Griffen zu sprechen.
- Diese "neudeutsche" Bezeichnung spiegelt bereits in etwa wider, in welchem musikalischen Metier der Quintakkord von ganz besonderer Bedeutung ist: im Heavy-Metal-Genre. Denn - und das darf man mit Fug und Recht behaupten - gerade diese Musikrichtung steckt buchstäblich voller "Power".
Die Besonderheiten der Powerchords
Ein Quintakkord zeichnet sich vornehmlich durch seine Geschlechtslosigkeit aus: Dur und Moll sind diesbezüglich also nicht existent. Grund dafür ist die Terz, welche jedoch beim Power-Akkord nicht vorkommt.
- So setzt sich besagter Akkord hauptsächlich aus einem Grundton und der dazu passenden Quinte zusammen. Mitunter kommt es allerdings vor, dass ein oktavierter Grundton hinzukommt.
- In Anlehnung an diese einfache Grundregel ist es also relativ leicht, herauszufinden, aus welchen Tönen der Quintakkord im Einzelnen besteht.
- Weil aber Heavy-Metal und Co. gewissermaßen "international" sind und sich gleichwohl die deutsche von der "klassischen", US-amerikanischen Interpretationsweise unterscheidet, gilt es bei der Konzeptionierung zu prüfen, um welche Tonleiterart es sich dabei jeweils handelt. Fakt ist nämlich, dass beispielsweise das deutsche "h" ein "b" ist (auf internationaler Ebene) und das deutsche "b" ein "Bb" ist.
- Insbesondere die Intervalle sind in diesem Zusammenhang von Relevanz: die Prime, Sekunde, Terz, Quarte, Quinte, Sexte, Septime, Oktave und None.
Quintakkorde zeichnen sich im Übrigen durch ihren lauten, aber sehr klaren und energiegeladenen Klang aus. Ideal also, um sie in der Heavy-Metal-Szene immer mal wieder zum Einsatz kommen zu lassen.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?