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Kadenzen bilden - so geht's

So bilden Sie Kadenzen.
So bilden Sie Kadenzen. © sabine schmidt / Pixelio
Kadenzen sind in der Musik bestimmte Tonfolgen, die nach einem genauen Schema erfolgen. Um eine Kadenz zu bilden, müssen Sie etwas über die Harmonielehre wissen.

Grundwissen zur Kadenz

Kadenzen sind eine Abfolge von Akkorden, die sich im Laufe der Jahrhunderte in der Musik etabliert haben. Sie müssen also etwas über die Tonfolgen und die Akkorde wissen. Zu den Akkorden:

  • Sie bekommen einen Grundton gegeben und eine bestimmte Tonleiter. Zu dem Grundton wird die Terz gebildet, also der übernächste Ton (Terz) der Tonleiter und dann wieder der übernächste Ton (Quint).
  • Dabei müssen Sie beachten, dass es eine kleine und eine große Terz gibt. Am besten können Sie sich das an einer Klaviertastatur verdeutlichen. Bei der kleinen Terz liegt ein Halbtonschritt zwischen den beiden übernächsten Tönen. C-Dur Dreiklang: c-e-g, zwischen c und d ist ein Ganztonschritt, weil die schwarze Taste cis dazwischen liegt und zwischen d und e auch, weil dis dazwischen liegt. Sie haben also eine große Terz.
  • Zwischen e und f des C-Dur Dreiklangs liegt eine kleine Terz, denn zwischen e und f gibt es eine schwarze Taste, aber zwischen f und g. Man spricht in dem Fall von einer reinen Quinte zwischen c und g.
  • In Moll würde der Dreiklang c-es-g lauten, die kleine Terz ist dann zwischen c und es.
  • Außerdem werden oft auch verminderte Dreiklänge gebildet, die aus zwei kleinen Terzen bestehen, also c-es-ges (Moll) und übermäßige, die aus zwei großen Terzen bestehen, c-e-gis in Dur.

Mit diesen Dreiklängen werden die Kadenzen, die Sie bilden müssen, begleitet. Sie müssen zu jedem Ton einen Dreiklang bilden.

So bilden Sie Kadenzen

Es gibt verschiedene Kadenzen, die Sie bilden können, es kommt auf die genaue Themenstellung an. Grundsätzlich gilt:

  • Die sogenannte authentische Kadenz bilden Sie aus dem 1., 4., 5. und wieder aus dem ersten Ton der Tonleiter. Auf diese Töne setzen Sie die zugehörigen Dreiklänge. In C-Dur wären das also c-f-g-c mit den zugehörigen Dreiklängen.
  • Wenn eine plagale Kadenz zu bilden ist, müssen Sie das Gleiche mit dem 1., 4. und 1. Ton der Tonleiter machen.
  • Bei den Dreiklängen der Kadenz müssen Sie beachten, dass man Töne liegen lässt, Beispiel: C-Dur-Dreiklang im ersten Akkord der Kadenz ist c-e-g, der Dreiklang auf dem nächsten Akkord ist f-a-c. Sie müssen nun dasselbe c in dem Dreiklang verwenden, also nicht von c' zu c'' wechseln.

Kennzeichen einer Kadenz ist der Fall von der Dominante (Quinte) auf die Tonika, also in C-Dur von g auf c bzw. der Subdominate auf die Tonika wie in der plagalen Kadenz von f auf c. Beachten Sie dabei, dass es um den Bass geht, der fällt.

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