Wer im Winter und Frühling Pilze finden möchte, muss die Fundorte kennen.
Pilze zur Winterszeit und danach
Man sollte nicht annehmen, dass es viele Winterpilze gibt. Sie sind durchaus rar. Praktisch beschränkt sich die Zahl essbarer Winterpilzarten auf eine Handvoll.
- Wenn man beispielsweise Austernseitlinge entdeckt, dann in einem begrenzten Angebot. Der köstliche Speisepilz kann ohne Kälte nicht wachsen. Er braucht Temperaturen von unter 10 Grad Celsius.
- Geht der Winter zu Ende, gibt es für andere Pilzarten die passenden Wachstumsbedingungen. Ein massenhaftes Auftreten ist gleich nach dem Winter natürlich nicht zu beobachten. Das macht die ersten Frühlingspilze zu etwas Besonderem.
- Hat die Märzsonne den Waldboden etwas trockener gemacht, sind die ersten köstlichen Frühlingspilze zu finden. Etwa 30 bis 40 Pilzarten werden zu den vermehrt vorkommenden Pilzen dieses Zeitraumes gezählt. Zur Sommerszeit kommen noch etwa 60 weitere dazu.
Delikate Pilzarten im Frühjahr
Bereits das Frühjahr bietet Gelegenheit zum Sammeln so mancher Pilzspezialität. Finden können Sie Morcheln, Maipilze und Trüffeln. Sie müssen keinesfalls bis zum Herbst warten.
- Die Saison der leckeren Frühjahrspilze beginnt mit den Morcheln. Speisemorcheln gelten als ähnlich köstlich wie die Trüffeln, die “Schwarzen Diamanten der Gourmetküche”. Zu finden sind sie überall in Deutschland.
- Zu den Leckerbissen gehören auch Maipilze, Schusterpilze, Schopftintling, Schlehenrötlinge und Glimmertintling. Bereits Ende Mai gibt es Goldröhrlinge und Steinpilze. Alles was pilzähnliches Aussehen besitzt, darf man nicht einfach folgenlos essen.
- Denn neben der schmackhaften Morchel ist die lebensgefährlich giftige Frühjahrslorchel anzutreffen. Diese sollten Sie von den essbaren Morcheln unterscheiden können. Der dem Maipilz ähnelnde Ziegelrote Risspilz ist tödlich giftig.
Ohne erforderliche Sachkenntnis sollte man die Finger vom Sammeln lassen. Besuchen Sie einen Pilzkurs beim Pilzfachmann. Auch Online-Kurse bieten Gelegenheit, Pilzarten kennen zu lernen.
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