Ohrpiercing entzündet - das können Sie tun

Ein Ohrpiercing muss gerade nach dem Stechen sehr gut gepflegt werden, sonst kann es zu einer Entzündung kommen. Manchmal entzündet sich aber auch ein altes Ohrpiercing. Oftmals reicht hier schon eine Allergie gegen den Schmuck oder eine leichte Verletzung aus.

So behandeln Sie ein entzündetes Ohrpiercing

• Reinigen Sie das Ohrpiercing täglich mit einem milden Desinfektionsmittel und geben Sie anschließend ein wenig Betaisodonasalbe auf die Stelle. Verkleben Sie die Stelle mit einem Pflaster. Die Salbe schützt vor weiteren Infektionen und tötet Bakterien ab.
• Sollte der Ohrstecker noch im Ohr sein, bewegen Sie ihn jeden Tag etwa fünf Mal hin und her oder drehen Sie ihn. So verhindern Sie, dass er festwächst.
• Sie können das Ohrpiercing auch mit einem Kamillensud abtupfen. Dieser tötet Keime ab und hilft bei der Wundheilung.
• Ist das Ohr nur gerötet, reicht es, wenn Sie es selbst behandeln. Tritt aus der Öffnung Eiter, gehen Sie unbedingt zu einem Arzt. In so einem Fall brauchen Sie vielleicht ein Antibiotikum. Nehmen Sie den Ohrstecker auf jeden Fall aus der Wunde!
• Haben Sie die Entzündung, weil Sie das Material Ihres Ohrsteckers nicht vertragen, entfernen Sie diesen unbedingt aus Ihrem Ohr!
• Lassen Sie von Ihrem Arzt kontrollieren, ob Ihr Tetanusschutz noch aktuell ist! Eine Entzündung kann schnell zu Wundstarkrampf führen.
• Achten Sie darauf, dass in die entzündete Stelle kein Schmutz kommt.
• Verzichten Sie auf das Färben der Haare und auf Parfum hinter dem Ohr. Kommt etwas auf die entzündete Stelle, kann es dadurch noch schlimmer werden.

Ein entzündetes Ohrpiercing ist relativ einfach zu behandeln. Werden die Beschwerden aber nicht besser, muss sich ein Arzt die Stelle ansehen.