In der neuen Rechtschreibung wurden unter anderem die Verwendungen von "ss" und "ß" neu geregelt und müssen vor allem von Schülern seither so angewandt werden.
Wissenswertes über die Rechtschreibreform
Bei einer Rechtschreibreform wird die Rechtschreibung gesetzlich neu geregelt.
- In der deutschen Sprache gab es bisher drei Reformen der Rechtschreibregeln, nämlich 1876, 1901 und 1996.
- In den ersten beiden Reformen ging es hauptsächlich darum, die Orthografie in der deutschen Sprache zu vereinheitlichen.
- 1996 wurde dann vieles vereinfacht, auch wenn es für diejenigen, die die alten Regelungen gewohnt waren, eine Umstellung war.
Wörter mit "ss" und "ß" in der neuen Rechtschreibung
Eigentlich wurde durch die neuen Regelungen die Rechtschreibung vereinfacht. Doch gerade das Thema "ss" und "ß" bereitet einigen Kopfzerbrechen, wie zum Beispiel bei dem Wort "muss":
- Das Prinzip ist recht einfach: Vor einem "ss" wird der Vokal kurz und vor einem "ß" lang gesprochen.
- Als Beispiel bieten sich gut die Worte "Fuß" und "Fluss" an, da sie sich ähneln und die Aussprache verdeutlichen.
- Bei dem Wort "Fluss" wird das "u" kurz gesprochen und deshalb ein "ss" hinterhergesetzt. "Muss" wird auch kurz gesprochen und deshalb mit "ss" geschrieben.
- "Fuß" wird lang ausgesprochen und deshalb gehört dort auch ein "ß" hinein.
- Bei der Trennung von Wörtern mit "ß" trennt man in der Regel vor dem Konsonanten, wie zum Beispiel bei "Fü-ße".
- Sie dürfen jedoch auch das "ß" bei einer Trennung durch zwei "s" ersetzten. Dann trennt man so: "Füs-se".
Manchmal muss es auch "sss" sein
- Bei zusammengesetzten Wörtern, bei denen das erste Wort mit einem doppelten Buchstaben endet und das zweite Wort mit dem gleichen Buchstaben anfängt, wurde früher einer weggelassen.
- Nach der neuen Rechtschreibung setzen Sie die drei gleiche Buchstaben hintereinander.
- Beispiele für diese Situation sind: Schifffahrt, Stresssituation und Flusssenke.
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