So lange sind Eier haltbar
Das Ei verfügt über mehrere Schutzmechanismen, die eine längere Haltbarkeit ermöglichen. Nicht nur die Schale, sondern auch die sogenannte Cuticula schützt das Ei-Innere vor Infektionen und Austrocknung. Enzyme im Ei sorgen für einen weiteren Selbstschutz. In der Regel sind Hühnereier dadurch bis zu 4 Wochen nach dem Legedatum haltbar.
Eier lagern – in den Kühlschrank, oder nicht?
Die Kühlschranklagerung wird von jedem Erzeuger empfohlen. In Verbindung mit dem MHD lesen Sie auf Eierpackung stets den Hinweis: „Bei 5 °C bis 8 °C haltbar bis …“. Mit einer Kühlschranklagerung gehen Sie somit immer auf Nummer sicher. Wichtig bei der Lagerung ist, dass Eier von anderen Lebensmitteln getrennt gelagert werden. An der Schale können Kot und andere Rückstände und Verunreinigungen aus dem Hühnerstall haften. Dies erhöht massiv die Gefahr einer Salmonelleninfektion. Nicht wenig Kühlschränke besitzen deshalb Eierfächer mit Klappen.
Kein Platz für Eier im Kühlschrank
Eine Lagerung der Eier außerhalb des Kühlschranks ist grundsätzlich möglich. Viele Supermärkte machen sich diese Lagerung zunutze. Falls Sie feststellen sollten, dass Sie keinen Platz für Eier im Kühlschrank haben, ist das also kein Problem. Kühle Orte wie den Keller sollten Sie dennoch nach dem Kauf bevorzugen. Circa 18 Tage nach dem Legedatum sollten die Eier spätestens in den Kühlschrank umgelagert werden.
Falls Sie nun plötzlich feststellen sollten, dass Ihre Eier anderen Lebensmitteln im Kühlschrank weichen müssen, ist das mit Vorsicht zu genießen. Innerhalb der ersten 18 Tage nach dem Legedatum wäre das möglich, jedoch nicht empfehlenswert. Nach dem 18. Tag sollten Ihre Eier den Kühlschrank nur noch zum Kochen, Braten oder Backen verlassen. Ständige Temperaturschwankungen können den Eiern zusetzen. Falls Sie vorhaben, Ihre Eier länger zu lagern, frieren Sie diese zeitnah ein. Einfrieren ist ebenfalls eine mögliche Lagermethode und macht die Eier mehrere Monate lang haltbar.
Lagertipps für Eier
Lagern Sie Ihre Eier mit der Spitze nach unten. Dadurch befindet sich die Luftkammer des Eis oben (am abgerundeten Ende) und kann im Laufe der Zeit nicht quer durch das Ei dringen. Eine wandernde Luftblase im Ei zerstört die Eihaut und ermöglicht leichter das Eindringen von Bakterien.
Eier neigen dazu, Gerüche aufzunehmen. Positionieren Sie Ihre Eier deshalb nicht in der Nähe von intensiv riechenden Lebensmitteln. Nicht selten riechen Eier im Hausgebrauch nach Zwiebeln, Knoblauch oder Käse.
Wie auch immer Sie Ihre Eier am liebsten lagern und essen, vergewissern Sie sich stets, dass Ihre Eier nicht verdorben sind. Wir empfehlen Ihnen eine dauerhafte Kühlschranklagerung der Eier, isoliert von anderen Lebensmitteln. Verzehren Sie die Eier ausschließlich durchgegart innerhalb von 28 Tagen nach dem Legen. So können Sie in der Regel nicht etwas verkehrt machen.
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