Eier im Handel sind gestempelt
- Da es Eiern von außen nicht anzusehen ist, wann sie gelegt wurden und in welcher Haltungsform die Hühner leben, ist es in Deutschland vorgeschrieben, dass alle Eier mit einem Stempel versehen werden, der verrät, in welchem Betrieb die Eier an welchem Tag gelegt wurden.
- Die erste Ziffer des Stempels verrät dem Kunden die Haltungsform. Die 0 steht dabei für Bio-Eier, 1 bedeutet Freilandhaltung, 2 Bodenhaltung und 3 Käfighaltung.
- Es folgt eine Länderkennzeichnung und eine Nummer, die den Legebetrieb kennzeichnet.
- Auf einem zusätzlichen Stempel ist dann entweder das Legedatum oder (dann mit der Abkürzung MHD) das Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben.
- Die Kennzeichnung der Hühnerfrüchte muss immer erfolgen. Einzige Ausnahme ist ein Landwirt, der die selbst produzierten Eier in einem Hofladen direkt an den Endkunden weitergibt. In dieser Situation kann der Kunde ja die Haltung der Hühner direkt einsehen.
Wenn Sie im Handel fehlende Kennzeichnung bemerken
- Gerade in kleineren Läden kann es vorkommen, dass Sie Eier entdecken, die nicht gekennzeichnet sind. Sprechen Sie in diesem Fall die Verkäufer direkt darauf an.
- Falls Ihnen gesagt wird, dass die Eier von einem lokalen Betrieb stammen, lassen Sie sich die Adresse geben. Kaufen Sie Ihre Eier direkt dort und machen Sie den Landwirt darauf aufmerksam, dass einer seiner Kunden die Eier weiterverkauft.
- Wenn Sie den Eindruck haben, dass hier wissentlich betrogen wird, können Sie sich an die Verbraucherzentrale Ihres Bundeslandes wenden. Die Mitarbeiter werden dann prüfen, welche Schritte unternommen werden müssen, um den Betrug zu beenden.
- Wenn Ihnen bei Eiern direkt vom Erzeuger das Legedatum fehlt, können Sie die Frische der Eier prüfen, indem Sie sie in kaltes Wasser legen. In den ersten beiden Wochen liegt das Ei flach auf dem Boden, richtet sich dann langsam auf, bis es an der Oberfläche schwimmt. Sobald es schwimmt, ist es nicht mehr genießbar. Die aufrecht stehenden Eier sollten nur noch durchgegart verzehrt werden.
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