Was Sie benötigen
- Hartfaserplatte
- Zollstock
- Bleistift
- Schere
- Stichsäge oder Handsäge
- Leinen
- Tapetenleim für schwere Tapeten
- weiße Acrylfarbe/Abtönfarbe
- eventuell matter Acryl-Klarlack
Die Hartfaserplatte - ein Produkt aus Holz
Für die Produktion der Hartfaserplatte können Holzreste jeglicher Art verarbeitet werden. Diese Methode kommt unserer Umwelt zugute. Im Nassverfahren wird durch Verfilzung und Verdichtung aus zerfasertem Holz dieser baubiologisch hervorragende Werkstoff hergestellt. Eine Seite ist glatt und die andere rau. Vorwiegend werden einheimische Nadelhölzer und Eukalyptus verarbeitet. Mit lackierten, furnierten oder beschichteten Oberflächenveredlungen sind Hartfaserplatten vielseitig einsetzbar.
- Eine Hartfaserplatte hat eine andere Stabilität als Massivholzbretter oder Leimholzplatten. Die Dicke des Materials, in der Regel 3 mm bis 7 mm, setzt Grenzen. Praktisch jedoch ist das geringere Gewicht.
- Diese Holzplatten mit unterschiedlichen Oberflächengestaltungen können Sie beim Möbelbau einsetzen. Sie eignen sich als Rückwand eines Schrankes. Als Schubkastenböden wird Hartfaser ebenso verarbeitet. Durch passende Holzdekorstrukturen können Sie eine Hartfaserplatte dekorativ bei Glasvitrinen als Rückwand einsetzen.
- Wenn Sie Einlegeböden mit diesem Holzwerkstoff bauen möchten, müssen Sie mit Holzleistenrahmen arbeiten. Nur so erhalten Sie Stabilität. Das trifft ebenso für Schrankelemente zu.
Auf einer Hartfaserplatte malen
Wer sich nicht unbedingt mit der Thematik Keilrahmen beschäftigen möchte, der kann sich mit Hartfaserplatte, Stoff und Farbe eine preiswerte Alternative für das geplante Gemälde schaffen. Ideal ist diese Methode bei einem Lieblingsbilderrahmen, der nicht den Standardmaßen entspricht.
- Sie schneiden sich die einzelnen Platten zum Bemalen zu und bei Bedarf großzügig Ihren Leinenstoff.
- Die raue Fläche der Hartfaserplatte grundieren Sie mit weißer, matter Acrylfarbe. Abtönfarben eignen sich sehr gut. Sie erhalten so eine weiße Malfläche mit etwas Struktur je nach Produktionstechnologie der Hartfaserplatte. Mit Tapetenleim können Sie ebenso Leinen aufziehen und dieses grundieren. Je nach Stoffqualität erhalten Sie ebenso eine Struktur.
- Jetzt säubern Sie bei der Variante mit Leinen die Ränder und überprüfen, ob der Stoff überall fest haftet. Lose Stellen sollten Sie nachbessern.
- Jetzt muss alles gut durchtrocknen.
- Nun können Sie mit Acrylfarben Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die großen Flächen Ihres Gemäldes streichen Sie mit preiswerten Acrylabtönfarben farblich passend vor, z. B. den See als blaue Fläche und die Wiese mit Grün. Dann decken anschließend die Malfarben besser und der Verbrauch verringert sich.
Mystik auf Hartfaser
Wenn Sie die Hartfaserplatte farblich unbehandelt lassen, bekommen Ihre Acrylmalfarben einen etwas düsteren Charme.
- Sie streichen die stumpfe Seite mit einem Acrylmattlack vor. So wird die Farbe beim Malen nicht sofort aufgesaugt.
- Wenn glanzlose Stellen vorhanden sind, die unbehandelt wirken, dann ist eine zweite, eventuell sogar dritte, Lackierung erforderlich.
- Nun muss der Lack gut durchtrocknen.
- Beim Malen mit Acrylfarben schlägt je nach Dicke des Auftrages die braune Tönung der Hartfaserplatte mehr oder weniger durch.
- Nach dem Trocknen der Malfarben können Sie noch besondere Farbakzente durch erneutes Bemalen einiger Bereiche setzen. Das wäre beim gelben Himmel am Horizont durch Sonnenuntergang interessant. Vielleicht sollen Wellenkämme leuchtende Schaumkronen erhalten. Oder Sie möchten bei einem Blumenarrangement eine Blüte besonders ins Blickfeld rücken.
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