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Acrylmalerei-Techniken lernen

Die Acrylmalerei ermöglicht viele kreative Techniken.
Die Acrylmalerei ermöglicht viele kreative Techniken.
Ursprünglich als Industriefarben genutzt, haben sich die Acrylfarben bald auf dem Künstlermarkt etabliert. Es entwickelten sich schnell verschiedene Techniken der Acrylmalerei. Die unkomplizierte Handhabung erlaubt es zu experimentieren, zügig und nach Gefühl zu malen. Acrylfarben können jederzeit mit Farben anderer Systeme gemischt werden. Da sie schnell trocknen, können Acrylprodukte in beliebiger Schichtstärke aufgetragen werden. Verschiedene Techniken, von der Anwendung des Spachtels bis hin zum feinen Pinsel, erweitern die Ausdrucksmöglichkeiten der Künstler, ohne großes kunsttechnisches Know-how vorauszusetzen.

Was Sie benötigen

  • Acrylfarben
  • Pinsel
  • Behälter mit sauberem Wasser
  • Palette (oder: alter Teller, Platte aus Kunststoff)
  • Bildträger (Leinwand, Malpappe, Malkarton)
  • Spachtel
  • Malmesser
  • Schwamm
  • Steine, Muscheln, Reiskörner, Nudeln, Blätter
  • Abdeckfolie
  • Malkittel

In der Acrylmalerei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wegen der ungewöhnlich flexiblen Konsistenz der Acrylfarben sind verschiedenste Techniken möglich.

Beliebteste Techniken der Acrylmalerei

  • Beim pastosen (zähflüssigen) Farbauftrag verwenden Sie die Farben unverdünnt mit stark deckender Wirkung. Benutzen Sie Pinsel mit synthetischen Haaren, die die künstlichen Acrylfarben am besten annehmen. Es verschwinden während dem Trocknen die Pinselstriche. Sollen sie sichtbar bleiben oder eine Struktur erzeugt werden, mischen Sie Strukturpaste zu den Farben. Das Ergebnis gleicht einem Ölbild.
  • Einen stabilen Malgrund benötigen Sie bei der Spachteltechnik. Es eignen sich Pappe oder dünne Spanplatten, die Sie vor dem Bemalen grundieren sollten, damit sich die Farbschichten gut anheften können. Sie tragen die Acrylfarben direkt aus der Tube dick auf, mischen vielleicht Strukturpaste bei, und ziehen mit dem Spachtel oder dem Malmesser über das entstehende Bild.
  • Die Strukturtechnik fordert Ihre Kreativität wohl am meisten heraus. Mit Strukturpaste oder -gel vermischte Farben können mit unterschiedlichsten Hilfsmitteln aufgetragen werden: Pinsel, Hölzer, Schwamm, usw. Es entstehen reliefartige Bilder, in die Sie noch Muscheln, Sand, Steine, Reiskörner oder Nudeln einarbeiten können. Auch bei dieser Technik empfiehlt es sich, den Bildträger zu grundieren.
  • Die Effekte der Aquarellmalerei erzielen Sie mit dem lasierendem Farbauftrag. Dabei werden die Acrylfarben mit Wasser verdünnt und wegen der besseren Haftung Acrylbinder beigefügt. Tragen Sie nun die transparenten Farben in mehreren Schichten dünn auf. Acrylfarben trocknen schnell und wasserfest. Daher müssen Sie nicht fürchten, dass sie ineinander fließen. Allerdings vermischen sie sich optisch mit genug Abstand im Auge des Betrachters.
  • Beim lavierenden Farbauftrag "verwaschen" Sie mit Wasser die verdünnten Acrylfarben des Bildes. Besonders behutsam tropfen Sie möglichst wenig Wasser auf die Stellen, die verlaufen sollen. Diese Technik wird vor allem in der Landschaftsmalerei angewandt. Größere Flächen wie Wiesen, Wälder oder Berge erhalten so weichere Konturen. Auch hier beweist die Acrylmalerei, dass sie den klassischen Maltechniken in Nichts nachsteht.

Hinweis: Pinsel und andere Hilfsmittel sollten Sie nach dem Malen immer gründlich reinigen.

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