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Misanthrop - der Begriff anschaulich erklärt

Misanthropen stehen dem Menschein skeptisch gegenüber.
Misanthropen stehen dem Menschein skeptisch gegenüber.
Sie haben den Begriff "Misanthrop" gehört, können aber nichts damit anfangen? Dann hilft Ihnen zum Verständnis eine kleine Erklärung.

Das Wort Misanthrop

  • Viel bekannter als der Begriff "Misanthrop" ist der Begriff "Philanthrop". Dieser Begriff bezeichnet, sinngemäß übersetzt, einen Menschenfreund. Das Wort "phil" kennt man ja aus anderen Begriffen, die Liebhaber bestimmter Personen oder Dinge bezeichnen.
  • "Miser" heißt auf Latein allerdings so viel wie "schlecht". Von daher ist es schon recht klar, dass der Misanthrop kein Menschenfreund ist - sondern eben einer, der die Menschen nicht sonderlich mag - so gesehen ein Menschenfeind. Aber was bedeutet das eigentlich genau?

Was ist ein Menschenfeind?

  • Ein Menschenfeind zu sein, kann sich in ganz verschiedenen Ausprägungen äußern. So kann ein Misanthrop natürlich jemand sein, der seine Zeit am liebsten allein verbringt, weil er die Gesellschaft anderer Menschen einfach nicht erträgt.
  • Es kann aber genauso gut jemand sein, der die Spezies Mensch einfach sehr skeptisch betrachtet.
  • So ist unter Misanthropen die Auffassung verbreitet, dass der Mensch an sich für den Planeten Erde, die Flora und die Fauna des Planeten mehr ein Schädling ist als alles andere.
  • Dies begründet er dadurch, dass der Mensch rücksichtslos Tiere versklavt und ausrottet sowie die Natur durch Industrie schädigt.
  • Misanthropen sind aber auch oft der Auffassung, dass das Verhalten von Menschen untereinander auffallend rücksichtslos und schädigend ist. So ist unter ihnen der Spruch "Homo homini lupus" verbreitet - der Mensch ist den Menschen ein Wolf.

Misanthropen sind Menschen, die mit der Spezies Mensch nicht viel anfangen können. Dies muss sich aber nicht in völliger Zurückgezogenheit äußern, sondern kommt oft in auffälligem Skeptizismus zutage.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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