Alles wird immer teurer, so auch die Mieten, und dadurch wird das Geld immer knapper. Meist ist es aber gar nicht der eigentliche Mietanteil für die Wohnung, der größer wird, sondern die Mietnebenkosten. Daher lohnt sich einmal ein genauerer Blick auf die Mietberechnung. Dann können Sie die Jahre vergleichen und sehen, wo Sie eventuell mehr verbraucht haben oder wo es Sparpotenzial gibt.
Die Mietberechnung - das sind die einzelnen Posten
- Zunächst einmal wäre da die Kaltmiete, die wahrscheinlich bei der Mietberechnung den größten Teil ausmacht. Diesen Betrag haben Sie mit dem Vermieter bei Vertragsabschluss ausgemacht und bezieht sich auf das reine Nutzungsentgelt für die Wohnung.
- Der zweite Posten wären die Mietnebenkosten, die dem Vermieter durch den Betrieb des Hauses entstehen. Dazu zählen der Stromverbrauch für Keller, Dachboden und Treppenhaus, eventuelle Kosten für den Hausmeister, der die Treppen wischt, Müll und Winterdienst usw.
- Zuletzt kommen dann noch die Kosten dazu, die Sie direkt durch Heizung, Kalt- und Warmwasserverbrauch sowie das Abwasser verursachen. Diese Daten werden meist jährlich von den Versorgern abgelesen und in einer Jahresabrechnung dargestellt. Der Vermieter informiert Sie dann darüber, ob Sie weniger verbraucht haben und Geld zurück bekommen oder aber mehr, dann müssen Sie nachzahlen und die Miete erhöht sich auf den aktuellen Verbrauch.
So können Sie die Miete beeinflussen
- Zuerst sollten Sie feststellen, wo Sie sehr viel Kosten verursachen. Das wird vermutlich der Wasserverbrauch oder die Heizungskosten sein.
- Finden Sie dann Schwachstellen in der Wohnung, die den Mehrverbrauch bedingen.
- Einige dieser Schwachstellen können Sie selbst beeinflussen, indem Sie z. B. eine neue Waschmaschine kaufen, die weniger Wasser verbraucht, oder indem Sie Ihr Verhalten verändern und z. B. öfters die Wasserstopptaste bei der Toilettenspülung verwenden.
- Andere Maßnahmen sollten Sie mit dem Vermieter besprechen. Dieser könnte z. B. besser dämmende Fenster einbauen, einen neuen Wasserkasten für die Toilette, wenn dieser ständig läuft usw.
- Bei der Heizung können Sie sparen, wenn Sie die Zimmertemperatur nur ein wenig niedriger einstellen.
Sie verstehen nun hoffentlich, wie die Mietberechnung erfolgt und können dadurch Ihre Ausgaben optimieren.
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