Wieso schlägt Stress auf den Magen?
Zunächst einmal muss man differenzieren zwischen organischem und psychischem Stress. Organischer Stress kann durch scharfes Essen, häufigen Kaffee- oder Alkoholgenuss ausgelöst werden. Diese Form des Stresses ist also durch direkte äußere Einflüsse zu erklären.
Psychischer Stress ist vielschichtiger, denn er kann durch ständige Überlastung, Unterforderung oder auch ständigen Lärm entstehen. Hier ist es komplizierter, die genauen Ursachen auszumachen und diese entsprechend zu eliminieren.
Ängste oder Ärger können die Ausschüttung von Magensäften fördern, was in der Folge zu Magenschmerzen führen kann.
Das kann man aktiv gegen die Magenschmerzen tun
Nicht-organische Magenschmerzen, die durch den Alltagsstress ausgelöst werden, kann man durch ein durchdachtes Stressmanagement ausschließen, oder zumindest deutlich lindern. Sinnvollerweise werden persönliche Stressfaktoren von vornherein weitestgehend vermieden. Oft sind das scheinbar banale Faktoren, die bei anderen Menschen keine Probleme verursachen. Hier ist es sinnvoll ein Stresstagebuch zu führen, dort wird vermerkt, in welchen Situationen die Magenschmerzen gekommen sind, beziehungsweise was zuvor geschehen ist.
Es gibt jedoch ein paar allgemeingültige Faktoren, die dazu beitragen, dass man keine Magenschmerzen durch Stress bekommt:
- Genügend Schlaf.
- Kein Rauchen.
- Möglichst kein oder nur wenig Alkohol.
- Rechtzeitig aufzustehen für den Arbeitsweg, sodass kein Stress entstehen kann.
- Mahlzeiten sollten in Ruhe und ganz bewusst eingenommen werden. Gründlich kauen und achtsam essen, anstatt schnell auf der Fahrt noch was in sich „zu stopfen“.
- Bei stressbedingten Magenschmerzen kann es sinnvoll sein, dass man eine Kleinigkeit isst. Dadurch wird die überschüssige Magensäure gebunden. Geeignet ist ein trockenes Brot oder ein Zwieback.
- In der Arbeit selbst ist es wichtig, dass Sie aus dem belastenden Stress (Distress) positiven Stress (Eustress) machen können. Hierzu kann es nötig sein, mit dem Vorgesetzten und den Kollegen zu reden.
- Autogenes Training, ebenso wie andere Programme zur Stressminimierung, kann man erlernen. Hierzu benötigt man jedoch zunächst eine Anleitung. Man kann nach Rücksprache mit einem Arzt eine Therapie machen oder sich von einem Coach beraten lassen.
Bei Kindern muss man wachsam sein, wenn diese über Bauchschmerzen klagen! Es kann eine schulische Überforderung vorliegen oder gegebenenfalls auch Mobbing.
Es ist daher wichtig, auf wiederkehrende Magenschmerzen zu achten und zu reagieren, indem man beim Arzt die Ursachen abklären lässt.
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