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Lebender Weidenzaun - Möglichkeiten

Inhaltsverzeichnis

Ein lebender Weidenzaun kann aus verschiedenen Weidenarten hergestellt werden.
Ein lebender Weidenzaun kann aus verschiedenen Weidenarten hergestellt werden.
Ein lebender Weidenzaun eignet sich nicht nur für naturnahe oder Biogärten, sondern für jeden Garten. Derartige Zäune sind vorgefertigt im Handel erhältlich, lassen sich aber auch mit etwas Geschick und Ausdauer selber herstellen bzw. errichten.

Was Sie benötigen

  • Weidenruten

Lebender Zaun als Sichtschutz

  • Die Weide erfuhr in den letzten Jahrhunderten eine vielfältige Nutzung. Ein lebender Weidenzaun ist eine besonders preiswerte und umweltfreundliche Variante des Zaunbaus. Der natürliche Kreislauf von Wachstum und Ernte sorgt immer wieder für neues Pflanzenmaterial, welches dann auf verschiedenste Art und Weise weiter verarbeitet werden kann, wie z. B. für Zäune und Rankhilfen aber auch zur Herstellung von Flechtwerk wie beispielsweise Körben.
  • Von der Weide existieren etwa 450 verschiedene Arten. Die Rinde der Weide kann grüne, rote, hellgelbe und lila Färbungen aufweisen. An einjährigen Trieben ist die Färbung am ausgeprägtesten. Im Alter verblassen die Farben dann, was auch auf getrocknete Weidenruten zutrifft. Ein solcher Zaun kann beispielsweise als Sichtschutz oder als Grundstücksabgrenzung eingesetzt werden.
  • Für Gartenanfänger bieten sich vorgefertigte Zaunelemente aus Weide an. Diese brauchen, wie andere Zäune auch, nur aufgestellt werden. Wenn Sie Ihren Weidenzaun jedoch selber erstellen möchten, bieten sich Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, den Zaun ganz individuell zu gestalten.

Möglichkeiten einen Weidenzaun herzustellen

  • Ein lebender Weidenzaun kann sowohl aus Hasel, Birke oder Hainbuche als auch aus Kornelkirsche, Feldahorn oder schwach wachsenden Weidenarten hergestellt werden. Die Verarbeitung ist bei allen Weidenarten gleich. Erhältlich ist entsprechendes Pflanzenmaterial zum Bau eines derartigen Zaunes in Baumschulen. Pflanzen, die nicht anwachsen sollten ersetzt werden.
  • Der Bau eines Weidenzaunes muss gut vorbereitet werden. Zudem erfordert er eine regelmäßige Pflege. Sie können einen derartigen Sichtschutz ausschließlich aus lebenden Pflanzen herstellen, dabei aber auch lebende mit toten kombinieren. Die lebenden Weiden sind hierbei die senkrechten Streben, die in die Erde gesteckt werden, anwachsen und austreiben. Die toten Teile stellen die Querstreben dar, die trocken sind und keinen Bodenkontakt haben.
  • Haben Sie die Möglichkeit, die Ruten für den Zaun selber zu schneiden, sollten Sie dies zwischen November und März, nach dem Blattabfall tun und diese dann bis zum Pflanzen bzw. Einsetzen schattig und windgeschützt lagern. Setzen können Sie die Weiden dann von Februar bis Anfang April. Bevor die Ruten dann in den Boden gesteckt werden, sollten Sie sie für mindestens 12 Stunden wässern.
  • Um die Ruten zu setzen, sollten Sie entsprechende Löcher mindestens so tief ausheben, dass die Pflanzen etwa zu einem Drittel im Boden verschwinden. Je tiefer die Ruten in den Boden gesetzt werden, desto besser bewurzeln sie und desto mehr Halt bieten diese später.
  • Die Abstände zwischen den einzelnen Ruten sollten etwa 40 cm betragen. Achten Sie beim Anpflanzen auf die richtige Wuchsrichtung, d. h. die Ruten müssen unbedingt mit dem richtigen Ende nach unten gesetzt werden. In den ersten Wochen nach der Pflanzung sollte ein lebender Weidenzaun regelmäßig gewässert werden.
  • Für einen sofortigen Sichtschutz können Sie einjährige Ruten horizontal zwischen die Stämmchen einflechten. Entfernen Sie zuvor die Seitentriebe der einzuflechtenden Ruten. Es ist ratsam, diese Ruten vor dem Einflechten zu wässern, denn je feuchter sie sind, desto leichter lassen sie sich einflechten, da sie dadurch biegsamer sind.
  • In der Regel treiben die Ruten innerhalb eines halben Jahres aus. Diese frischen Triebe können sie dann in den Zaun mit einflechten. Sie können diese frischen Ruten aber auch 'ernten' und anderweitig verwenden.
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