Risiken für Arthrose im Knie
- Viele Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Arthrose, bei der es zu Knirschen im Gelenk kommt. Besonders häufig ist das Knie betroffen, da dieses Gelenk starke Belastungen aushalten muss.
- Der Knorpel, der sich zwischen den Knochen befindet, sorgt dafür, dass die Knochen bei Bewegungen nicht direkt aufeinander reiben. Im Laufe der Zeit nutzt er sich ab, da keine neue Knorpelmasse gebildet werden kann.
- Bei andauernder Belastung fasert er auf und kleine Stückchen können herausbrechen. Aufgrund dieser winzigen Knorpelstückchen entsteht das Knirschen im Knie, wenn Sie sich bewegen.
- Da bei diesem Knirschen aber jedes Mal die Gelenkhaut gereizt wird, kann es passieren, dass sich Ihr Kniegelenk entzündet.
- Ein relativ natürlicher Risikofaktor für Arthrose im Knie ist das Alter. Wenn Sie das Rentenalter erreicht haben, haben Ihre Knie Sie weit getragen und bei vielen Belastungen begleitet.
- Übergewicht ist eine weitere häufige Ursache für den Verschleiß. Das Gewicht, das Ihr Knie nun tragen muss, ist bedeutend höher als bei normalgewichtigen Menschen.
- Vielleicht treiben Sie aber auch Sport, bei dem es leicht zu Verletzungen im oder am Knie kommen kann. Joggen, Fußball oder Tennis sind Sportarten, bei denen zum einen die Belastung sehr hoch ist, zum anderen oft Bänder- oder Meniskusschäden entstehen. Diese Schäden bewirken eine Instabilität des Knies, was den Knorpelverschleiß fördert.
- Eventuell haben Sie aber auch eine Fehlstellung der Beine. Bei X- oder O-Beinen kommt es zu einer unregelmäßigen Beanspruchung der Gelenke.
Das Knirschen behandeln
- Haben Sie Arthrose, wird das Knirschen im Knie Ihr kleinstes Problem sein. Wahrscheinlich leiden Sie unter Schmerzen bei Bewegungen oder Belastungen, die im Laufe der Zeit immer schlimmer werden, da sich der Knorpel immer weiter abnutzt. Wird eine Arthrose nicht behandelt oder entsprechende Maßnahmen eingeleitet, ist es wahrscheinlich, dass Sie im späten Stadium sogar Schmerzen beim Ruhen haben.
- Um Schmerzen und Knirschen im Knie zu lindern, haben Sie verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Je nach Stadium wird Ihr Arzt mit Ihnen die Möglichkeiten durchgehen und Ihnen eine Therapie vorschlagen.
- So ist es möglich, ein Enzym in Ihr Kniegelenk zu spritzen. Mit Anti-Interleukin 1 hofft man, das Fortschreiten der Arthrose zu hindern, da negative Stoffe gehindert werden sollen. Studien, die den Erfolg belegen, fehlen allerdings bisher.
- Das Gleiche gilt für Behandlungen mit Magnetfeldern. Es gibt zwar viele Patienten, die hiermit zufrieden sind, aber auch hier fehlen Studien, die dies übergreifend belegen.
- Eventuell lohnen sich bei Ihnen Injektionen mit Hyaluronsäure. Allerdings ist auch hier ein Erfolg nicht vorhersagbar. Bei einigen Patienten wirkt sie, bei anderen nicht. Auch die Dauer der Wirksamkeit ist häufig unterschiedlich.
- Die Kosten für Anti-Interleukin 1, Magnetfeldtherapie und Hyaluronsäure werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Anders sieht es bei Akupunktur aus. Bei Kniegelenksarthrose ist die Wirksamkeit erwiesen, sodass Sie hier nicht selbst zahlen müssen.
- Schmerzmittel können Ihnen in akuten Phasen helfen, die Beschwerden leichter zu überstehen.
- Wird Ihnen Krankengymnastik verschrieben, sollten Sie dies annehmen. Durch die Übungen stärken Sie Ihr Gelenk und lernen, sich schonend zu bewegen. Das Knirschen im Knie wird dadurch zwar nicht weniger, sie beugen aber einem weiteren Verschleiß vor.
- Wenn alle Methoden nicht helfen, können Sie über einen operativen Eingriff nachdenken.
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