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Kiefer: Knacken - was tun?

Inhaltsverzeichnis

Auch bei Kindern kann das Kieferknacken vorkommen.
Auch bei Kindern kann das Kieferknacken vorkommen.
Die Praxen der Zahnärzte sind ziemlich überfüllt, weil mindestens die Hälfte der Patienten mit knackendem Kiefer einen Rat suchen. Was können Sie tun, wenn's knackt?

Was Sie benötigen

  • Zahnarzt
  • Kieferorthopäde
  • Physiotherapie
  • Stressmanagement

Wissenswertes zum Kiefer

Meist ist das Knacken des Kiefers harmlos. Doch sollten Sie damit erst einmal den Zahnarzt aufsuchen.

  • Das Wort "Kiefer" kommt aus dem Griechischen "gnathos". Er ist für die Nahrungsaufnahme zuständig und sollte sich daher immer hin- und herbewegen können. Beim Menschen ist er voller Zähne. Zumindest sollte es so sein.
  • Anatomisch besteht er aus einem Ober- und Unterkiefer. Den oberen Teil nennen Experten Maxilla und den unteren Teil Mandibula.
  • Dort befinden sich die Zähne über eine sogenannte Gomphosis (Einkeilung) eingekeilt beziehungsweise verankert. Die Zähne sind im Gelenk in den Alveolen (Zahnfächern).
  • Es gibt nicht nur Zahnärzte, sondern auch Fachärzte für den Kieferbereich. Diese nennen sich entweder Kieferchirurgen aber auch -orthopäden (Dento-Maxilläre Orthopädie).
  • In diesem Bereich geht es unter anderem um das Knacken, falls beispielsweise eine Regulierung des Gelenks oder auch der Zähne notwendig ist.

Was können Sie tun, wenn die Knochen knacken?

Das können Sie beim Knacken des Gelenks tun

Das Knacken des Kiefers hört sich ziemlich schrecklich an.

  • Bei sehr vielen Menschen ist das Knacken des Kiefers schon fast normal. Doch sollten Sie es nicht einfach so hinnehmen, genau wie das Zähneknirschen. Der Zahnarzt kann erst einmal feststellen, ob der Knochen so weit in Ordnung ist.
  • Durchaus kann das Zähneknirschen in der Nacht dran schuld sein, wenn's knackt. Es prallen Tonnen auf die Zähne und auch auf die Knochen darunter. So verarbeiten viele Menschen ihren Stress oder auch die Albträume.
  • Nicht nur die Zähne haben dann Abnutzungserscheinungen, sondern auch das Gelenk. Zwischen den Gelenkköpfchen und der sogenannten Gelenkgrube befindet sich eine Knorpelscheibe. Wird das Gelenk abgenutzt, verrutscht die Scheibe und das Kauorgan hat dann einen "falschen" Biss.
  • Auch fehlende Zähne, nicht richtig angepasste Kronen oder Brücken können am Knacken schuld sein.
  • Versuchen Sie es mit einem guten Stressmanagement wie beispielsweise einer Entspannungsübung, die auch für die gesamte Gesichtsmuskulatur wirkt. Hilfreich ist die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, durch die An- und Entspannung der Muskulatur.
  • Die Therapie sollte gezielt sein. Deshalb ist vorab eine Diagnose wertvoll. Die Beschwerden können Sie auch mit manuellen Therapien (Physiotherapie) lindern oder sogar beheben.

Das kann allerdings ein langer Weg sein und Sie sollten Geduld haben. Leider verschwindet die Anspannung nicht über Nacht. Dennoch sind die meisten Therapien von Erfolg gekrönt.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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