Viele Jugendliche, die keine Privatsphäre zu Hause haben, fühlen sich eingeengt und ständig beobachtet. Wenn Kinder jedoch älter werden, ist es wichtig, dass sie Freiräume erhalten, die ihnen die Möglichkeiten geben, sich ohne ständige Aufsicht mit den Dingen zu beschäftigen, die sie interessieren.
Das können Sie tun, wenn keine Privatsphäre herrscht
- Suchen Sie zunächst das Gespräch mit Ihren Eltern. Es kann durchaus sein, dass diese Ihr Problem noch gar nicht wahrgenommen haben.
- Erklären Sie, dass Sie in einem Alter sind, in dem Sie sich auch einmal zurückziehen möchten. Das ist unmöglich, wenn keine Privatsphäre zu Hause gegeben ist.
- Erläutern Sie beispielhaft konkrete Situationen, in denen Sie sich in Ihrer Privatsphäre gestört fühlten. Häufig ist das der Fall, wenn Teenager sich mit jüngeren Geschwistern ein Zimmer teilen oder wenn ständig jemand hereinkommt, wenn sie das Bad benutzen.
- Bieten Sie an, gemeinsam mit allen Familienmitgliedern nach einer Lösung zu suchen, mit der alle leben können.
Konkrete Lösungsansätze für zu Hause
- Wenn Sie Ihr Zimmer nicht alleine bewohnen, ist es schwierig, persönliche Freiräume zu schaffen. Man kann Möbel jedoch so stellen, dass sich zumindest eine räumliche Trennung ergibt. Hilfreich sind Regale oder Paravents.
- Diskutieren Sie die Möglichkeit, dass Sie in ein bisher ungenutztes Zimmer des Hauses ziehen. Häufig bietet sich zu diesem Zweck der Dachboden oder ein Kellerraum an.
- Bieten Sie an, bei der Renovierung zu helfen und sich an den Kosten zu beteiligen. Bestehen Sie darauf, ein Schlüssel für Ihr Zimmer und für das Badezimmer zu bekommen.
- Erklären Sie, dass Sie Ihre Familie nicht aus Ihrem Leben ausschließen möchten, sondern einfach Zeit und Raum für sich selbst benötigen.
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