Was das Karyogramm des Menschen bedeutet
Jeder Mensch hat Zellkerne. Schauen Sie sich diese unter einem Mikroskop an, können Sie der Zellteilung zuschauen.
- Bei der Zellteilung erkennt man im Normalfall 46 Chromosomen, die willkürlich angeordnet sind. Schauen Sie noch genauer hin, erkennen Sie, dass sich immer zwei Chromosomen anordnen lassen. So erhalten Sie ein Karyogramm des Menschen mit 23 Chromosomenpaaren.
- Es gelingen allerdings diese Anordnungen der Paare nur bei den Frauen vollständig. Bei den Männern bleibt eins übrig.
- Es gibt größere Paare, die X-Chromosomen heißen und die kleinen heißen Y-Chromosomen. Bekannt auch unter den Geschlechtschromosomen. Eine Frau hat XX und der Mann XY.
- Jeder Mensch hat einen Satz Chromosomen, der aus 46 besteht.
- In einem Karyogramm des Menschen wird ein Teil zu Paaren geordnet. Diese werden aufgeteilt nach Größe und Form und zwar in sieben Gruppen. Alle werden nummeriert.
Kurz gesagt: Die Karyogramme informieren über die Form und die Anzahl der Chromosomen.
Warum die Anzahl und Form der Chromosomen bestimmt wird
In der sogenannten "pränatalen Diagnostik" wird meist auf das Karyogramm des Menschen zurückgegriffen. Dies ist wichtig, um beispielsweise ein Down Syndrom auszuschließen.
- Auch Krankheiten können erkannt werden. Gibt es Störungen im Bereich der Chromosomen, können diese bereits therapiert werden.
- Ein Beispiel ist das "Turner Syndrom". Bei dieser Erkrankung fehlt ein X-Chromosom. Das Kind wird kleinwüchsig auf die Welt kommen. Erkennt der Arzt es durch ein Karyogramm, kann er zum Beispiel Wachstumshormone verabreichen.
- Abweichungen beim Karyogramm des Menschen werden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe sind die Trisomien, dann kommen die Polysomien und die Monosomien. Hat das Baby eventuell ein Down Syndrom, gehört es zu den Trisomien (das Chromosom ist dreifach vorhanden, statt nur zweifach).
- "Somie" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Körper". "Poly" heißt "mehrfach" und "mono" "einfach".
Die Medizin hat durch wissenschaftliche Forschungen schon eine Menge erreicht. Ihr Frauenarzt wird Sie darüber informieren, ob bei Ihnen beziehungsweise Ihrem Baby der Karyotyp bestimmt werden sollte.
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