Auch Benzin kann altern
Benzin ist kein Lebensmittel, es kann also nicht im eigentlichen Sinne schlecht werden, da keine Verwesungs- oder Fäulnisprozesse stattfinden. Altern kann Benzin dennoch. Das liegt daran, dass einzelne Bestandteile mit der Zeit verdunsten. Vor allem jene Bestandteile, die für eine gute Brennbarkeit sorgen, verdunsten zuerst.
- Es gibt keine Faustregel, wie lange Sprit haltbar ist. Tatsächlich gibt es nämlich mehrere Faktoren, die Einfluss darauf nehmen, wie schnell der Kraftstoff altert. Hier ist vor allem seine Zusammensetzung aber auch das Ausmaß des Luftkontaktes entscheidend. Eine Lagerung von sechs Monaten bis einem Jahr sollte aber keine Probleme bereiten.
- Diesel ist übrigens den gleichen Alterungsprozessen unterworfen. Wie beim Benzin ist es vor allem die Zündfähigkeit, die hier nach langer Lagerung abnimmt.
Schlecht gelagert kann teuer werden
An und für sich führt überalterter Kraftstoff lediglich dazu, dass die Zündfähigkeit und damit die Verbrennungsqualität abnimmt. Im Extremfall können Sie das Benzin dann gar nicht mehr verwenden.
- Wirklich schlecht, um nicht zu sagen katastrophal kann es für Ihren Motor werden, wenn das Benzin extern in einem ungeeigneten Behälter gelagert wurde. So kann der Kraftstoff das Gefäßmaterial während der Lagerung angegriffen und Bestandteile herausgelöst haben. Untersuchen Sie den Sprit vor seiner Verwendung auf Verunreinigungen und Schwebstoffe und entsorgen Sie ihn gegebenenfalls.
- Wenn Sie ein Auto, einen Generator oder einen Rasenmäher über einen längeren Zeitraum (etwa ein Jahr) nicht benutzen werden, empfiehlt es sich, das Benzin vorher abzupumpen. Dann werden Sie später beim Wiederanlassen keinerlei Probleme kriegen.
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