Was ist Kalkbrut?
- Als Kalkbrut wird der Befall des Bienenstocks mit einem Schimmelpilz bezeichnet. Dieser spezielle Schimmelpilz ist in so gut wie jedem Stock vorhanden, doch nicht immer bricht er aus. Einige bestimmte Voraussetzungen unterstützen jedoch dessen Entwicklung. Vor allem Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit sind die Ursache.
- Diese Erkrankung lässt sich recht schnell erkennen, denn die Bienen entfernen betroffene Maden aus ihren Zellen und werfen diese aus dem Stock. Finden Sie mehrere weiße Maden vor dem Bienenstock, ist ein Befall sehr wahrscheinlich.
- Der Schimmelpilz wird über Sporen übertragen. Diese Sporen legen sich auf die Maden und keimen dort aus. Die Folge ist, dass die Maden eingesponnen werden und so verenden. Den Namen hat die Erkrankung daher, weil die Maden mumifiziert werden und in ihrem Aussehen dann an Kalk erinnern.
Notwendige Maßnahmen zur Bekämpfung
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dem Bienenstock zu helfen, sich von der Kalkbrut zu befreien. Stellen Sie fest, dass die kranken Maden vor dem Stock liegen, heben Sie diese mit Handschuhen auf und entfernen Sie die Maden. Damit der Pilz nicht wieder in den Stock gelangt, sollten Sie die Maden am besten verbrennen.
- Überprüfen Sie auch mehrmals täglich, ob sich in den Waben noch befallene Maden befinden, und entfernen Sie diese. Zudem sollten Sie die Waben einschmelzen, aus denen Sie die Maden herausholen.
- Setzen Sie den Bienenstock um, wenn erkenntlich ist, dass der Standort nicht ideal ist. Überprüfen Sie, ob es dort möglicherweise zu feucht oder auch zu warm ist. Holen Sie sich zur Not Hilfe bei der Umsetzung, da diese für die Bienen immer auch einen Stressfaktor darstellt.
- Erhöhen Sie die Lückenfütterung. Häufig ist einfach auch ein zu schwach ausgeprägter Reinigungstrieb der Bienen der Grund für einen Befall. Diesem wirken Sie mit der Lückenfütterung entgegen.
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