Innerer Monolog - eine oder mehrere innere Stimmen erzählen
Der Innere Monolog gehört zur Gattung der Prosa, da es eine Erzählung ist. Der Erzähler ist allerdings das Subjekt selbst. Aus diesem Grund findet man Innere Monologe nur in der direkten Ich-Form.
- Es wird immer die Gefühls- und Gedankenwelt des Subjekts widergegeben. Hört man bewusst seinen eigenen Gedanken zu, wird man feststellen, dass es häufig unvollendete Sätze sind.
- Es kann auch passieren, dass es zu Gedankensprüngen kommt. Mitten im Satz kann also ein anderes Thema beginnen, für das man gerade das entsprechende Stichwort gedacht hat.
- Unter Umständen kann es vorkommen, dass man ein "Streitgespräch" denkt. Die sogenannten zwei Seiten kämpfen im Inneren, bevor man eine Entscheidung trifft oder dieser entgeht.
So gestalten Sie Ihren Inneren Monolog
- Es ist sehr selten, dass man in vollständigen Sätzen denkt. Im Inneren Monolog werden also Punkte, Gedankenstriche und Ausrufezeichen gezielt eingesetzt.
Schreiben Sie zum Beispiel: "Toll, das hat mir gerade noch gefehlt... jetzt läuft mir dieser Depp - wie hieß er noch gleich?" - Da ein Innerer Monolog keine gesprochene, sondern nur gedachte Rede ist, werden keine Anführungszeichen gesetzt.
- Flechten Sie Gedankensprünge ein, damit der Leser erkennt, weshalb Ihr Subjekt so denkt, wie es das tut. So können Sie beispielsweise den zeitlichen Zusammenhang erklären.
Eine Variante wäre: "Was war das? Son lauter Knall... klingt wie im Krieg - - -". - Jeder Mensch denkt in der Sprache, die er am meisten verwendet. Schreiben Sie also immer im Dialekt. Sollte Ihr Erzähler bi- oder trilingual aufgewachsen sein, können Sie auch gerne mehrere Sprachen und Dialekte miteinander vermischen. Zum Beispiel können Sie schreiben: ick weeß doch och nich, wat dat allet soll!
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