Der Aufbau eines inneren Monologs ist erst einmal ungewohnt, weil er sich nicht strikt an gewohnten Textformen orientiert.
Ein guter innerer Monolog
- Ein guter innerer Monolog gibt das wieder, was eine Figur denkt, was sie an Gefühlen erlebt und was sie zu sich selbst sagt.
- Die Wortwahl sollten Sie an die Figur anpassen und ruhig auch etwas umgangssprachlicher und emotionaler schreiben.
- Wichtig ist, dass Sie die direkte Rede in der Gegenwart aus der Ich-Perspektive verwenden, also zum Beispiel 'Ich frage mich, ob sie das auch so sieht.'
- Es kommen auffällig viele Gedankenstriche vor, trotzdem besteht der innere Monolog aus vollständigen Sätzen und sollte nicht zu fragmentarisch werden.
- Anführungszeichen brauchen Sie nicht zu setzen.
- Um hier Beispiele zu finden, lesen Sie ruhig ein paar klassische Monologe, die Sie vor allem in Theaterstücken finden.
Der Aufbau der Figurengedanken
- Der innere Monolog folgt im Aufbau der Struktur der Gedanken. Wenn Assoziationen entstehen oder Themen die Figur zu Exkursen führen, geben Sie ihrem Denken nach und schreiben immer über das, was für die Figur gerade interessant ist.
- Meist gibt es in einem inneren Monolog einen Auslöser, ein Thema und eine emotionale Entwicklung, in der die Figur am Ende anders denkt und fühlt.
- Am Anfang geht es darum, zu verdeutlichen, was für eine Textsorte es ist und wer hier in welcher Situation über was nachdenkt. Das müssen Sie indirekt einbauen und dem Zuschauer nebenbei vermitteln. Gut ist eine Frage oder ein überraschender Gedanke als erster Satz.
- Wichtig ist, dass die reflektierenden Teile von eher erzählenden Teilen klar getrennt werden, damit der Leser sich gut zurechtfindet.
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