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Innerer Monolog in Tschick - Hinweise

Ein innerer Monolog von Maik im Roman Tschick findet im Auto statt.
Ein innerer Monolog von Maik im Roman Tschick findet im Auto statt.
Merkmale innerer Monologe gibt es in dem Roman Tschick viele, allerdings wird es Ihnen als Leser nicht immer sehr leicht fallen, diese Erzählform aus dem Text zu analysieren, da dieser in der Ich-Perspektive erzählt wird.

Tschick: Eine Zusammenfassung

  • Tschick ist ein Jugendroman, von Wolfgang Hermdorf, der 2011 über den Rowohlt Verlag erschienen ist. Das Buch handelt von Maik, Sohn aus gutem Hause, wohnhaft in Ost-Berlin und 14 Jahre alt. Er ist der Ich-Erzähler in dem Buch und somit wird ein innerer Monolog in dem Roman von ihm kommen.
  • Maik fängt eine freundschaftliche Beziehung mit seinem Klassenkameraden Tschick an, der russische Spätaussiedler ist und mit bürgerlichem Namen Andrej Tschichatschow heißt.
  • Beide haben in der Klasse die Rolle des Außenseiters und eine Verbindung: Den Alkohol. Maiks Mutter ist alkoholkrank und Tschick erscheint hin und wieder betrunken in der Klasse. Beide werden nicht zu der Fete der Klassenschönheit Tatjana eingeladen. Für Maik ist das sehr bedrückend, denn er ist heimlich in das Mädchen verliebt.
  • Die Sommerferien beginnen und Maik ist alleine zu Hause. Seine Mutter ist in einer Entziehungskur und sein Vater macht mit seiner jungen Assistentin Ferien. Eines Tages steht Tschick vor Maiks Tür mit einem gestohlenen Lada. Er will Maik mit zu seinem Opa fahren, der in der Walachei in Rumänien wohnt. Sie machen sich auf die Reise.
  • Die Reise wird zum einmaligen Abenteuer für die beiden Jungs, die verschiedene Protagonisten treffen, verrückte Dinge erleben, Tschick sich outet, Maik erste Erfahrungen in Sachen Sexualität macht und am Ende die beiden Jungs in zwei Unfälle verwickelt werden. Beide landen wegen einem Unfalls vor Gericht und erhalten eine Strafe: Maik muss Sozialdienst abhalten und sein Freund kommt für einige Zeit in ein Heim.
  • Am Ende des Buches fängt die Schule wieder an, die Klassenschönheit Tatjana interessiert sich für Maik, Maiks Vater hat die Familie verlassen und er fängt langsam an eine Beziehung zu seiner Mutter aufzubauen und Maik kann seinen Freund im Heim nach einer Kontaktsperre besuchen.

Innerer Monolog in Tschick

  • Der innere Monolog ist eine Erzählform, die das Ziel verfolgt, Gedanken eines Protagonisten darzulegen. Allerdings werden diese nicht von den anderen Protagonisten im Buch gehört. Es handelt sich um Gedanken der Person, die nur dem Leser zugänglich sind und ihm die Gefühlswelt des Protagonisten nahebringen will.
  • Der innere Monolog wird in der Regel in der direkten Rede verfasst. Formale Merkmale innerer Gespräche sind Gedankenstriche, die auf diese Erzählform hinweisen können. Zudem können auch Einleitungen wie "ich dachte" oder "ich fühlte" auf die Erzählform hinweisen. Jedoch müssen sie nicht vorkommen.
  • Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Maik geschrieben ist, wird es Ihnen nicht immer leicht fallen, die inneren Monologe von ihm zu finden. Des Weiteren spricht Maik in einer Rückblende über die Abenteuer mit Tschick, sodass es für Sie als Leser nicht immer eindeutig ist, ob das Geschriebene öffentlich zu anderen Protagonisten gesagt wurde oder nur im Kopf der Protagonisten schwirrte.
  • Hilfreich ist es, den Text im Zusammenhang zu lesen und bei undeutigen Stellen, die auf die Erzählform hinweisen könnten, zu analysieren, ob die Aussage nun zu einer Person gesagt oder nur gedacht wurde. Oft erschließt sich das aus dem Zusammenhang heraus.
  • In Kapitel 32 in dem Gespräch zwischen Isa und Maik über Sex werden Sie die Erzählform vorfinden. Der innere Gedankengang wird durch Einführungen wie "ich dachte", "ich fand" und "ich wollte sagen" eingeleitet. Vor allem der Absatz nach dem Gespräch über das "erste Mal" zeigt viele innere Monologe.
  • Ein weiteres Beispiel finden Sie im zweiten Kapitel, als Maik im Krankenhaus aufwacht und der Arzt mit der Krankenschwester bei ihm steht. Die Gedanken von Maik werden mit Fragen ausgedrückt, die sich der Protagonist stellt. Danach geht es direkt weiter mit einer Beschreibung der Situation, was darauf hinweist, dass der innere Monolog zu Ende ist.



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