Was Sie benötigen
- Erdbohrer
So finden Sie Grundwasser für den Brunnenbau
- Leicht finden Sie Grundwasser, wenn in der Nachbarschaft Brunnen in Betrieb sind. Der regionale Wasserversorger kennt die örtlichen Gegebenheiten. Dort erhalten Sie Auskunft zum Grundwasserspiegel in der Umgebung.
- Für Ihr eigenes Grundstück machen Sie zusätzlich eine Probebohrung. Geeignete Geräte verleiht jeder Baumarkt.
- Wohnen Sie im Flachland, sammelt sich das Grundwasser im Boden wie in einem See. Dieser Grundwassersee hat fast überall in der Gegend den gleichen Abstand zur Oberfläche. Sie müssen nur an einer Stelle den Grundwasserstand kennen. Eine Einzelbohrung genügt, um hier sicher Grundwasser zu finden.
- In bergigen Regionen fließt Grundwasser stets talwärts. An der Talsohle fließt es als Bach ab. Allerdings kann ein solcher Bach auch unterirdisch abfließen. Errichten Sie einen Brunnen in hügeligem Gelände möglichst talseitig. Nehmen Sie Probebohrungen an verschiedenen Stellen vor. Im Gebirge schwankt die Bodenschicht über dem Felsengrund stark in der Höhe. Dementsprechend unterschiedlich ist auch der abfließende Grundwasserspiegel.
- Die Bodenbeschaffenheit ist ebenfalls wichtig für den Brunnenbau. Sind die Bodenschichten über und zwischen dem Grundwasser feinkörnig bis lehmig, fließt einmal entnommenes Wasser nur schwierig in den späteren Brunnen nach. Meist hilft eine Probebohrung an anderer Stelle, um genügend Grundwasser für den Brunnenbau zu finden.
- Grobkörnige Bodenschichten garantieren einen leichten Zufluss von Grundwasser. Wiederholen Sie Probebohrungen so lange auf Ihrem Grundstück, bis Sie eine ausreichende Menge Grundwasser finden. Eine Bohrtiefe von etwa 2 – 3 m reicht für den Test aus.
Die Probebohrungen helfen Ihnen nicht nur, Grundwasser zu finden, sondern auch Informationen über die Bodenbeschaffenheit zu gewinnen. Erkundigen Sie sich vor dem Brunnenbau im Fachhandel nach Brunnen, die für Ihr Gelände und den speziellen Boden zweckmäßig sind.
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