Spüllanze - so gelingt das Brunnenbohren

Haben Sie auf Ihrem Grundstück einen eigenen Brunnen, sind Sie Besitzer eines kostenlosen Wasserwerks. Sie können Ihren Garten so oft und solange sprengen wie Sie wollen. Zukünftige Preissteigerungen eines Wasserbetriebes lassen Sie unberührt.

Brunnenbohren mit Spüllanze auf engstem Raum

• Mit einem professionell gebauten Brunnen können Sie je Stunde über bis zu 4 Kubikmeter Wasser rund um die Uhr verfügen. Je nach Pumpenstärke und Stromanabieter kostet Sie das nicht einmal 20 Cent pro Stunde.
• Moderner Brunnenbau bedeutet nicht, dass Ihnen in Ihrem Garten tagelang Handwerker begegnen werden. Es wird weder ein Dreibock mitten im Garten aufgestellt, noch ein Pumpenschacht erstellt.
• Zum Brunnenbau kann eigentlich eine jede Ecke Ihres Gartens genutzt werden. Die Brunnenleitung können Sie in einen Keller oder die Garage verlegen. Nach der Montage einer Automatik-Pumpe öffnen Sie nur noch den Wasserhahn an der jeweiligen Außenwand und die Pumpe springt an.
• Eine Brunnenleitung können Sie mit dem gesamten Leitungsnetz im Garten so verbinden, dass Sie nach dem Öffnen eines Wasserhahns ausschließlich eigenes Wasser verbrauchen.

Brunnenbohren mit dem Verfahren Hochdruckspülung

• Brunnenbohren mit einer Spüllanze ist nur bei sandhaltigen Bodenschichten möglich. Haben Sie in Ihrem Garten lehmhaltige oder steinige Bodenschichten müssen Sie unter Umständen eine Brunnenbohrung mit größerem Bohrgerät hinnehmen. Reicht der Grundwasserspiegel nicht bis in die optimale Höhe von 6 Meter heran, kann das eine Tiefverrohrung des Brunnens erforderlich machen.
• Bei einer Brunnenerstellung durch Hochdruckspülung kommt eine sogenannte Spüllanze zum Einsatz. Sie spülen damit bis zur geplanten Tiefe das Brunnenloch aus. Das geht am einfachsten bei durchgehenden Sand- und Kiesböden.
• Eine voraussichtliche Spültiefe beträgt etwa 8 bis 12 Meter. Bis zu 15 Meter sind maximal möglich. Damit Ihr Brunnen gebrauchsfertig ist und als fachmännisch erstellt angesehen werden kann, bauen Sie als Abschluss ein Messing-Rückschlagventil ein.
• Vom Profi erhalten Sie das Projekt Brunnenbau für etwa 400 Euro verwirklicht. Sie benötigen noch eine vollautomatische Förderpumpe (möglichst mit Steuerung) sowie die Leitungen und Anschlüsse zum Wasserhahn.
• Wenn Sie das Brunnenbohren selbst vornehmen, brauchen Sie eine Spüllanze, eine leistungsstarke Pumpe (beispielsweise 5,5 KW Drehstrompumpe), ausreichend Wasser für die Hochdruckspülung sowie bis zu 15 Meter Metallrohre (verschraubbar) und Schlauch (Größe C).
• Mit einem selbstspülenden Tiefsaugefilter werden die Spüllanze und ein Filter in nur einem Arbeitsschritt nach unten verbracht. Dadurch kann es Ihnen nicht passieren, dass sich das Zugloch beim Herausziehen des Spülrohres wieder mit Sand füllt. oder das ausgespülte Brunnenloch in sich zusammen fällt.

Wenn grundwasserführende Schichten in einer Tiefe von weniger als 10 bis 15 Meer und sandiger Boden anzutreffen sind, wird das Vorhaben Brunnenbohren sowohl einfach als auch preisgünstig abzuschließen sein.