Welche Pflanzen giftig sind und wie Sie diese erkennen
- Adonisröschen: Schon kleine Mengen können bei Pferden Vergiftungserscheinungen auslösen.
- Buschwindröschen: Diese Pflanze erscheint ebenfalls harmlos, kann für Pferde jedoch auf verschiedene Arten schädlich sein.
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Buchsbaum: So sehr er auch als pflegeleichte Heckenpflanze geschätzt wird, so wenig hat er etwas auf einer Pferdekoppel verloren. Knabbert ein Pferd daran, kann dies große Schäden bis hin zu Todesfällen nach sich ziehen.
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Eisenhut: Diese Pflanze ist dermaßen giftig für Mensch und Tier, dass sie im Mittelalter gar als Mordwerkzeug galt. Auf einer Pferdekoppel hat sie demnach nichts zu suchen.
- Adlerfarn: Sicher haben Sie diese Pflanze schon einmal irgendwo gesehen, sie ist hier weit verbreitet. Von der Koppel Ihrer Pferde sollten Sie ihn besser entfernen, da der Verzehr gesundheitsschädliche Folgen hat.
- Fingerhut: An sich eine schöne Pflanze, die Ähnlichkeit mit dem Eisenhut hat. Für Pferde ist die Pflanze gefährlich bis tödlich und sollte daher von der Koppel entfernt werden.
- Herbstzeitlose: Auch wenn sie mit ihren lila Blüten eine beliebte Zierpflanze ist, sollte Ihr Pferd besser nicht daran knabbern. Die Herbstzeitlose ist eine hochgiftige Pflanze und sollte dringend von der Weide entfernt werden.
- Jakobskreuzkraut: Wenn Ihnen diese Pflanze auf der Pferdekoppel auffällt, sollten Sie diese unverzüglich entfernen. Der Verzehr ist in kleineren Mengen gesundheitsschädigend und in größeren Mengen tödlich.
- Gundelrebe: Sie ist auch unter der Bezeichnung Gundermann bekannt. Auch wenn sie für uns Menschen in der Pflanzenheilkunde Verwendung findet, so ist sie dennoch für Pferde in allen Teilen giftig.
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Butterblume/Hahnenfuß: Diese sehr bekannte Pflanze fühlt sich auf der Koppel wohl, sollte aber aufgrund ihres Giftes nicht im Magen Ihres Pferdes landen.
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Löwenzahn ist für Pferde ebenfalls nicht ungefährlich. Je nach aufgenommener Menge kann er für Pferde schädlich, in großen Mengen sogar tödlich sein.
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Krokus: Im Frühjahr kann er eine echte Augenweide sein, auf der Pferdekoppel ist er leider eine Gefahr, da der Verzehr für Pferde giftig ist.
Diese Auflistung soll einen Überblick zu den weit verbreiteten Pflanzen geben, die für Pferde gefährlich werden können. Es ist ratsam, dass Sie Ihre Pferdekoppel immer wieder nach diesen Gewächsen absuchen und diese entfernen, falls vorhanden.
Zudem sollten Sie auch das Raufutter in Form von Heu und Stroh auf giftige Pflanzen kontrollieren und diese gegebenenfalls gründlich entfernen. Generell sollten Sie achtsam gegenüber Pflanzen sein, die Sie nicht kennen und sich im Zweifelsfalle lieber einmal zu viel informieren, ob Sie es mit einem giftigen Gewächs zu tun haben. Das ist keine übertriebene Vorsicht, im Gegenteil. Unter Umständen retten Sie Ihrem Pferd damit das Leben.
Im Falle einer Vergiftung: An diesen Symptomen erkennen Sie diese
Wenn der Worst Case trotz aller Vorsicht eingetreten ist, zeigt Ihr Pferd die folgenden Symptome. Diese können sowohl einzeln als auch in Kombination auftreten.
Anzeichen für eine Pflanzenvergiftung bei Pferden
- Gleichgewichtsstörungen
- Atemnot
- allgemeine Unruhe, erhöhte Nervosität
- Zittern
- Lähmungserscheinungen
- Krampfanfälle
- Durchfälle, Koliken
- Schaum vor dem Maul
- erhöhter Puls
- Apathische Zustände
Was ist zu tun, wenn es zu einer Vergiftung gekommen ist?
Wenn Ihnen eines oder mehrere der genannten Symptome bei Ihrem Pferd auffallen, sollten Sie schleunigst die Tierärztin oder den Tierarzt hinzuziehen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass eine giftige Pflanze der Auslöser für die Symptome ist, sollten Sie das gleich am Telefon sagen. Dem Tierarzt ist es dabei eine große Hilfe, wenn Sie ihm folgende Fragen beantworten können:
- Welche Pflanze haben Sie im Verdacht?
- Wie viel davon hat das Pferd in etwa gefressen?
- Welche der genannten Symptome deuten auf eine Vergiftung hin?
Die Tierärztin oder Tierarzt weiß im Fall der Fälle am besten, was zu tun ist. Es ist für Tierbesitzer jeder Art ratsam, die Nummer der Praxis für Notfälle auf einer Kurzwahltaste im Handy zu haben. Oder auf einem Zettel in der Nähe des Stalltelefons.
Am besten beugen Sie einer Vergiftung durch toxische Pflanzen vor, indem Sie die Weide danach absuchen und die Giftpflanzen gegebenenfalls entfernen. Dies gilt auch für Heu, Stroh und Silage. Des Weiteren sollten Sie selbst oder eine von Ihnen beauftragte Person immer ein Auge auf die Pferde haben, wenn diese auf der Koppel stehen. Bei Vergiftungserscheinungen muss unverzüglich die Tierarztpraxis oder Klink informiert werden.
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