Chrysanthemen – ein beliebtes Staudengewächs
Chrysanthemen lassen die Gärten erstrahlen. Die aus Ostasien stammende Zierpflanze fehlt in keinem Garten. Wahrscheinlich haben auch Sie eine oder mehrere dieser prachtvollen Pflanzen. Doch was wissen Sie tatsächlich über die Gefahren des Chrysanthemum?
- Die Pflanze gehört zu den Astern und zeichnet sich durch ihren krautartigen Wuchs aus. Der Ansatz des Blattwerks verholzt häufig.
- Je nach Art der Pflanze können die Blätter gefiedert, ganzrandig oder gelappt sein.
- Entstanden ist die Pflanze aus der Gattung Chrysanthemum in Ostasien und gelangte über Russland nach Osteuropa. Mittlerweile gibt es mehr als 1000 verschiedene Arten.
- Der lateinische Begriff Chrysanthemum bedeutet Goldblüte oder Goldblume; ein Begriff, der die Blütenpracht der Pflanze hervorragend beschreibt.
Trotz aller Pracht, die die Chrysanthemenarten in Ihrem Garten verbreiten, sollten Sie die Pflanze mit Vorsicht behandeln. Denn um sich im natürlichen Lebensraum vor Fressfeinden zu schützen, enthält die Blume ein wirksames Gift.
So giftig ist die Zierpflanze
- Zuerst einmal können Sie aufatmen. Chrysanthemen sind nicht grundsätzlich giftig. Allein die Tanacetum-Arten der Pflanze enthalten ein starkes Gift, welches der Pflanze selbst zur Blütenproduktion dient.
- Das Gift wird aus den Blüten gewonnen und unter anderem in Insektenvernichtungsmitteln eingesetzt.
- Das Gift wird als Pyrethrum beschrieben und wirkt auf Insekten tödlich. Allerdings verfällt die giftige Wirkung relativ rasch, wenn es mit Sonnenlicht in Kontakt kommt.
- Sie kennen das Gift aus Insektensprays, Mitteln gegen Flöhe und Milben bei Hunden sowie als Mittel gegen Kopfläuse.
- Einige Chrysanthemenarten sind für den Menschen essbar. Allerdings sollten Sie vor der Zubereitung eines Salats dringend prüfen, ob Sie eine der ungiftigen Arten verwenden.
Vorsicht bei Haustieren
- Wenn Sie Haustiere besitzen, sollten Sie auf das Pflanzen von Chrysanthemen verzichten.
- Die Pflanze ist für Katzen und Hunde extrem giftig. Nicht nur die Blüten können bei Katzen und Hunden Vergiftungserscheinungen erzeugen, sondern auch die Blätter und Äste der Blume.
- Sie erkennen die Vergiftung an Schleimhautrötungen, Benommenheit und Erblindung. Eine schwere Vergiftung kann mitunter zum Leber- und Nierenversagen führen.
- Vorsichtig sollten Sie auch bei der Anpflanzung sein, wenn Nutztiere durch den Zaun an Ihre Blumenbeete gelangen könnten. Chrysanthemen sind auch für Pferde, Kühe und Schafe giftig.
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Haustier eine Vergiftung durch eine Chrysanthemenart erlitten hat, sollten Sie direkt den Tierarzt oder eine Tierklinik aufsuchen.
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