Was Sie benötigen
- Tank
- Leitungen
- Steuereinheit
Möglichkeiten des Gasumbaus bei allen Fahrzeugen
Der Gasumbau ist in der Regel bei allen Fahrzeugen technisch möglich, Ausnahmen kann es bei Benzindirekteinspritzern geben. Rechtlich benötigen Sie ein Abgasgutachten, das über ein generelles Mustergutachten erbracht werden kann. Bei seltenen Fahrzeugtypen kann es vorkommen, dass es kein Mustergutachten gibt, die Zulassung also nur über eine teure Einzelabnahme möglich wäre. Diesel als Selbstzünder stellen ein lösbares technisches Problem dar.
- Sie können sich entscheiden zwischen einer Autogasanlage mit Flüssiggas, das ein Propan/Butan-Gemisch ist, und mit 10 bis 15 bar betankt wird oder einer Erdgasanlage, die mit 200 bar gasförmig befüllt wird. Das Autogassystem hat den Vorteil der wesentlich größeren Reichweite (auf die Tankgröße bezogen) und des gut ausgebauten Tankstellennetzes. Der Gasumbau ist billiger und einfacher.
- Da Sie nach dem Gasumbau auch noch mit dem herkömmlichen Kraftstoff Benzin oder Diesel fahren können, bleibt der alte Tank erhalten, Sie bekommen einen Zusatztank eingebaut. Hier können Sie sich meistens zwischen verschiedenen Formen entscheiden, aber egal welchen Tank Sie nehmen, Sie verlieren dadurch Stauraum.
- Im Übrigen brauchen Sie nur eine Anlage, die das Gas in den Verbrennungsraum führt und entsprechende Leitungen. Bei Dieselfahrzeugen muss eine Steuereinheit zwischengeschaltet werden, das Gas eingeblasen werden und zusätzlich für die Zündung gesorgt werden.
Gas und die Besonderheiten bei Dieselmotoren
Dieselmotoren sind sogenannte Selbstzünder, das macht den Gasumbau etwas schwieriger als bei benzingetriebenen Motoren, denn Gas braucht etwas, das es entzündet, Diesel nicht. Es gibt zwei Varianten, damit Sie trotzdem den Gasumbau durchführen lassen können.
- Sie fahren mit einem Gemisch aus Autogas und Diesel. In diesem Fall wird am Motor nichts verändert, der Dieseltreibstoff im Gemisch sorgt für die Zündung.
- Die andere Variante ist, dass eine Zusatzzündanlage eingebaut wird, die bei Gasbetrieb für die Zündung sorgt.
Während Sie beim Benziner nur einen Tank einbauen und Leitungen verlegt werden müssen, die am Zylinder andocken, muss beim Diesel also mehr Aufwand betrieben werden. Beide Varianten sind deutlich teurer und somit lohnt es sich wirtschaftlich oft nicht, einen Gasumbau für Dieselfahrzeuge durchzuführen. Aber bei Nutzfahrzeugen amortisiert sich der Gasumbau bei Dieselfahrzeugen in kurzer Zeit.
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