Der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung
Wenn Sie eine Software aufgrund eines Mangels, den Sie nicht selbst verschuldet haben, zurückgeben oder umtauschen wollen, sollten Sie zunächst zwischen Gewährleistung und Garantie unterscheiden.
- Eine Garantie sichert dem Käufer einer Software bei einem Schaden eine unbedingte Ersatzleistung zu. Die Bedingungen für die Garantie werden im Kaufvertrag individuell festgelegt.
- Die Gewährleistung bezeichnet demgegenüber eine gesetzliche Nachbesserungspflicht seitens des Verkäufers. Diese gilt allerdings nur in einem bestimmten zeitlichen Rahmen und nur, wenn der Mangel bereits zum Zeitpunkt des Kaufes bestand.
- Die zeitliche Gewährleistungsfrist beträgt für Software wie für die meisten anderen Produkte auch in der Regel 24 Monate. Nach Ablauf von 6 Monaten nach dem Kauf liegt die Beweislast dafür, dass der Mangel von Anfang an bestand, allerdings bei Ihnen als Käufer.
Darauf sollten Sie beim Erwerb von Software achten
Aus den oben genannten Erklärungen ergibt sich, dass eine Software-Garantie nur zusätzlich zur Gewährleistung vom Hersteller ausgestellt werden kann. Die gesetzlichen Ansprüche auf Gewährleistung bleiben davon unberührt.
- Der wesentliche Vorteil einer Garantie besteht in der Regel darin, dass auch Fehler oder Mängel, die erst nach dem Kauf der Software auftreten, mit eingeschlossen sind und man entsprechenden Ersatz erhalten kann.
- Um gegebenenfalls die Möglichkeit einer zusätzlichen Garantie in Anspruch zu nehmen, sollten Sie sich allerdings bereits beim Kauf einer Software über die entsprechenden Garantievoraussetzungen und -bedingungen erkundigen.
- Da diese je nach Hersteller und Software sehr unterschiedlich gestaltet sein können, können keine allgemeingültigen Informationen zu Garantieansprüchen beim Kauf von Software-Produkten zur Verfügung gestellt werden.
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