Was sind Gäulandschaften? - Wissenswertes über die Gebiete
- Bei einer sog. Gäulandschaft handelt es sich um eine ebene Fläche, die sich dadurch kennzeichnet, dass sie relativ baumarm gegenüber anderen Landschaften ist.
- Diese Begrifflichkeit findet zumeist im süddeutschen Sprachraum Anwendung, wobei es sich bei einer Gäulandschaft darüber hinaus um ein fruchtbares Erdreich handelt.
- Diese fruchtbaren Gäulandschaften kommen aufgrund von sog. Lössablagerungen zustande, die besonders viele Nährstoffe bieten. So sind ist im Boden einer Gäulandschaft beispielsweise sehr viel Quarz vorhanden. Aber auch Tonmineralien, Feldspat und Glimmer sind charakteristisch für das Erdreich.
- Eine Ausnahme bilden allerdings die "Armen Gäue", die im baden-württembergischen Gäu zu finden ist. Dort hat die intensive Pflanzennutzung dazu geführt, dass vorher vorhandene Wälder verdrängt wurden.
- In Norddeutschland wird statt der Begrifflichkeit "Gäulandschaften" auch der Ausdruck "Börden" genutzt.
Naturräume, die als sog. Gäuplatten bezeichnet werden - Übersicht
- Besonders bekannt sind die Neckar- und Taubergäuplatten, die als flächenmäßig größte natürliche Haupteinheitengruppe in dem Bundesland Baden-Württemberg bekannt sind. Sie finden diese Gäuplatten im Westen des südwestdeutschen Schichtstufenlandes.
- Darüber hinaus sollten Sie auch die Gäuplatten im Maindreieck kennen. Dabei handelt es sich um eine relativ schwach gewellte, jedoch fruchtbare und im Bereich der Agrarwirtschaft äußerst intensiv genutzte Hochebene.
- Ebenso sind auch die Werra-Gäuplatten sehr bekannt. Sie sind im Süden Thüringens und Norden Bayers gelegen.
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