Süßungsmittel Fructose
- Fructose, auch Fruchtzucker genannt, ist ein Monosaccharid (Einfachzucker), das zur Gruppe der Kohlenhydrate gehört. Es kommt natürlicherweise in Honig, Obst und Gemüse vor, ist aber auch Bestandteil von Saccharose, dem Rohr- und Rübenzucker, aus dem letztendlich der weiße Haushaltszucker hergestellt wird.
- Da Fructose von allen Zuckerarten die höchste Süßkraft aufweist, wird diese häufig als Diätzucker verwendet.
- Bis vor Kurzem wurde Fructose sogar direkt zum Süßen von Getränken und Lebensmitteln empfohlen. Einer der Gründe war, dass der Fruchtzucker den Blutzuckerspiegel merklich langsamer ansteigen lässt als gewöhnlicher Haushaltszucker.
Doch welchen Stellenwert hat der Fruchtzucker im Rahmen von Diäten heute?
Als Diätzucker ungeeignet
Derzeit, 2013, wird von Fruchtzucker als Diätzucker eher abgeraten, da die Verwendung in isolierter Form nachteilige Wirkungen mit sich bringt.
- Verschiedene Studien belegen, dass hohe Mengen Fruchtzucker in isolierter Form den Stoffwechsel beeinträchtigen. Mögliche Folgen sind eine Gewichtszunahme, ein Anstieg des Blutdrucks sowie die Erhöhung der Blutfette.
- Übermäßiger Fructoseverzehr stimuliert die Bildung von Fetten, was wiederum den Aufbau von mehr Bauchfett begünstigt.
- Fructose ist auch deshalb nicht als Zuckerersatz geeignet, da sie ebenso viele Kalorien enthält wie andere Zuckerarten und darüber hinaus noch den Appetit anregt.
Alternative Zuckerarten
- Greifen Sie als Diätzucker entweder auf handelsübliche Zuckeraustauschstoffe - wie zum Beispiel Sorbit, Mannit oder Xylit - zurück oder nehmen Sie Süßstoffe - wie beispielsweise Cyclamat, Saccharin, Thaumatin oder Acesulfam.
- Weiterhin können Sie auch Stevia zum Süßen verwenden. Der im Dezember 2011 neu zugelassene pflanzliche Süßstoff enthält praktisch keine Kalorien, verfügt jedoch über eine sehr hohe Süßkraft.
Egal, ob Sie Fruchtzucker oder andere Zuckerarten verwenden, auch hier macht die Menge das „Gift“. Am besten schränken Sie generell Ihren Zuckerkonsum ein und achten auf eine gesunde Ernährung.
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