Was ist das Ping-Pong-Prinzip?
Beim Strukturieren einer Erörterung kann man entweder in linearer oder in dialektischer Weise vorgehen. Das Ping-Pong-Prinzip stellt dabei eine dialektische Vorgehensweise dar, die sich folgendermaßen begreifen lässt.
- Dialektisch bedeutet, dass man beim Verfassen einer Erörterung im Ping-Pong-Prinzip zwei grundsätzlich verschiedene Sichtweisen oder Argumentationslinien einander gegenüberstellt.
- Das Ping-Pong-Prinzip unterscheidet sich dabei vom sogenannten Sanduhr-Prinzip dadurch, dass man die Pro- und einen Kontra-Argumente nicht in zwei Blöcke unterteilt, sondern im laufenden Wechsel präsentiert.
- Das Ping-Pong-Prinzip ähnelt insofern einem echten Dialog, bei dem Rede und Gegenrede einander abwechseln, wodurch die Erörterung einen sehr lebendigen Charakter erhält.
So strukturieren Sie die Erörterung richtig
Die Schwierigkeit beim Verfassen einer Erörterung im Ping-Pong-Prinzip besteht vor allem darin, stets passende Überleitungen von einem Argument zum nächsten zu finden. Am besten gelingt es, wenn Sie folgendermaßen vorgehen.
- Notieren Sie sich auf einem gesonderten Zettel zunächst stichpunktartig und in beliebiger Reihenfolge die Argumente der Gegenposition und suchen Sie jeweils nach eigenen Argumenten, um diese zu entkräften.
- Bringen Sie die einzelnen Argumentationsabschnitte anschließend in solch eine Reihenfolge, dass Ihr stärkstes Argument zuletzt in der Erörterung auftaucht und damit den nachhaltigsten Eindruck hinterlässt.
- Anschließend brauchen Sie die einzelnen Gegenpositionen mitsamt Ihren Argumenten zur Entkräftung dieser nur in der ausgearbeiteten Reihenfolge ausformulieren, um eine gut strukturierte Erörterung im Ping-Pong-Prinzip zu erhalten.
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