Das sollte beim Auftauen von eingefrorenen Leitungen beachtet werden
- Verlieren Sie keine Zeit! Durch das Einfrieren können die Wasserleitungen platzen oder es können brüchige Stellen entstehen.
- Schließen Sie zuerst den Hauptwasserhahn, damit kein Wasser durch etwaige Bruchstellen austreten kann.
- Öffnen Sie dagegen die Hähne an der eingefrorenen Leitung. So kann der beim Auftauen entstehende Überdruck entweichen.
So tauen Sie Wasserleitungen richtig auf
- Beim Auftauen von eingefrorenen Wasserleitungen ist in jedem Fall Vorsicht geboten! Verzichten Sie unbedingt auf Lötlampen, Infrarotstrahler oder Schweißbrenner. Der Einsatz ist gefährlich, da brennbare Stoffe wie Isoliermaterialien sich entzünden könnten. Auch kann die durch die Leitung fortgeleitete Hitze an anderer Stelle Schäden oder gar offene Feuer verursachen.
- Vermeiden Sie ebenfalls den Einsatz von elektrischem Strom (etwa Aufbau-/Schweißtrafo oder Umformer). Bei einem durch jene Verwendung entstehenden Schaden wird die Versicherung regelmäßig wegen grober Fahrlässigkeit nichts oder nur einen kleinen Teil erstatten.
- Greifen Sie dennoch auf ein gefährliches Mittel zurück, halten Sie auf jeden Fall einen Feuerlöscher bereit und beobachten Sie die gesamte eingefrorene Wasserleitung.
- Die Feuerwehren und Sanitärinstallateure empfehlen zum Auftauen die Verwendung von ungefährlichen Gegenständen, wie Haartrockner, Heizlüfter/-luftgebläse, heißen Tüchern, Dampfstrahler, Heizmatten oder Wärmflaschen.
- Wenn das Auftauen erfolgreich war, überprüfen Sie die Wasserleitung auf Risse oder Löcher. Ist die Leitung dicht, können Sie den Hauptwasserhahn wieder langsam aufdrehen.
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