Mit Flüssigkeiten aufgenommener Rost ist nicht unbedingt gesundheitsschädlich
- In erster Linie ist Rost nichts anderes als Eisen und Eisen an sich gehört zu den Stoffen, die der menschliche Körper sogar dringend benötigt. Bei verzinkten alten Wasserleitungen kommt es vor, dass durch das Wasser herausgelöste Rostpartikel zu einer Verfärbung des Trinkwassers führen. Das Wasser sollte allerdings nach einer gewissen Zeit, die es aus der Leitung läuft, wieder klar werden. Sollte also die Braunfärbung des aus dem Hahn laufenden Trinkwassers selbst nach Minuten nicht nachlassen, ist eine Überprüfung des Leitungswassers angesagt.
- Neben dem weniger gefährlichen Rost können sich auch andere wesentlich gesundheitsabträglichere Stoffe aus den Leitungen gelöst haben und in das Trinkwasser übergegangen sein. Um dies festzustellen, bedarf es einer Analyse durch ein geeignetes Labor. Hier wird innerhalb des Testes ermittelt, ob, und wenn, wie weit ein zulässiger Grenzwert überschritten wurde. Das Gesundheitsamt jeder Stadt hält Adressen anerkannter Labore bereit.
- Laut Trinkwasserverordnung ist der Verantwortliche für die Hausinstallation, der Eigentümer der Immobilie, dazu verpflichtet, soweit sein Leitungssystem dies zu verantworten hat, für ein einwandfreies, alle Grenzwerte einhaltendes Wasserleitungsnetz zu sorgen. Allerdings kann dieser nur dann reagieren, wenn er darüber in Kenntnis gesetzt wurde.
Als Mieter sollten Sie also bestehende Verdachtsmomente an Ihren Vermieter melden, um ihm die Gelegenheit zu geben, diesen Missstand abzustellen.
Es gibt Möglichkeiten, die Belastung von Trinkwasser abzustellen
Nicht immer muss das gesamte Leitungsnetz erneuert werden, wenn das Trinkwasser durch Rost oder andere Absonderungen der Wasserleitungen verunreinigt wird.
- Der Hauseigentümer hat die Möglichkeit, durch spezialisierte Firmen eine Reinigung seines Rohrleitungssystems durchführen zu lassen. Ähnlich wie beim Sandstrahlen wird hier das Rohr durch den 'Beschuss' mit Metallteilen von Ablagerungen befreit.
- Der Hausbesitzer sollte sich auch über den Einsatz von Phosphaten und Silikaten Informationen einholen und dahin gehend nach Firmen suchen, die die Inhibitoren-Dosierung anwenden können und dies auch, durch Zertifikate nachgewiesen, dürfen.
- Bei dieser Methode wird das Material der Rohrleitung durch die Zugabe besagter Mittel zu einer Reaktion angeregt, die bewirkt, dass sich eine korrosionshemmende Schicht an den Innenwänden ablagert bzw. bildet.
- Die Mieter sind in diesem Fall wenigstens per Aushang über die Anwendung dieses Verfahrens sowie die jeweiligen Dosierungen der einzelnen Zusätze zu informieren.
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