Wissenswertes über das Boxspringbett
Bei einem Boxspringbett besteht die Basis aus einem gefiedertem Untergestell. Der Name Boxspring rührt vom Untergestell her, das aus einem Boxspring besteht. Andere gängige Namen sind Amerikanisches Bett oder Continentalbett. Für hochwertige Exemplare kalkulieren Sie einen Preis von mehr als 800 Euro ein.
Erfunden wurden die Betten in den Vereinigten Staaten. Daher trägt das Bett einen englischen Namen. Übersetzt heißt es in etwa Federkasten. Es handelt sich vom Wortursprung her also um einen Kasten mit Federn.
Besonders in den Vereinigten Staaten und in Kanada erfreuen sich die Betten großer Beliebtheit. Auch in Skandinavien blicken diese Systeme für das Schlafzimmer aber auf lange Tradition zurück. Amerikanische Boxspringbetten oder schwedische Boxspringbetten können Sie sich im Internet ansehen und bestellen. In Europa bekommen Sie diese Form des Bettes oft in Hotels zu sehen.
Aufbau des Bettes
Bei Boxspringbetten ist vor allem das Zusammenwirken von Unterbau und Matratze wichtig. Achten Sie darauf, dass der Unterbau keine feste Oberfläche hat, sondern die Matratze auf den Unterbau "einwirken" kann. Der Unterbau sollte aus Massivholz bestehen und einen stabilen Federkern (zum Beispiel Taillenfederkern) aufweisen.
Hochwertige Boxspringbetten zeichnen sich weniger durch ein hartes Gerüst aus, sondern vielmehr durch weiche Randaufbauten im Unterbau. Dadurch spüren Sie die Ränder des Unterbaus nicht, was gerade bei größeren Betten mit zwei Unterbauten wichtig ist. Bei größeren Betten spüren Sie dann weder die Außenränder noch den Mittelteil.
Boxspring-Matratzen bestehen im Aufbau meistens aus Bonell- oder Taschenfederkern. Achten Sie auf eine hohe Federdichte. So empfiehlt sich eine Dichte von mindestens 1.000 Federn bei einer Matratzengröße von 90 x 200 Zentimetern.
Das Bonellfederkernsystem ist sehr stabil. Aufgrund der Beschaffenheit der Federn ist ihr Widerstand größer, wenn mehr Federn belastet werden. Der größere Raum zwischen den einzelnen Federn sorgt für eine gute Durchlüftung und ein trockenes Schlafklima.
Taschenfederkernmatratzen stimmen sich präzise auf Ihr Gewicht ab und passen sich gut an Ihren Körper an, da die Federn sehr beweglich sind. Wählen Sie eine Sieben- oder Neun-Zonen-Federkernmatratze für optimalen Schlafkomfort. Beide Varianten sind äußerst langlebig.
Oftmals wird eine Auflage (Topper) mitverkauft. Diese ist notwendig, wenn Sie besonders warm und weich liegen möchten. Gerade für übergewichtige Personen sind Topper aber ungeeignet. Falls Sie sich für einen Topper entscheiden, sollte dieser aus Viscoschaum oder komprimierten Bettfedern bestehen.
Vor- und Nachteile gegenüber anderen Bettsystemen
Lattenrost |
Wasserbett |
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Vorteile Boxspringbett | bessere Wärmeisolation, angenehme Ein- und Ausstiegshöhe | bessere Belüftung, günstigerer Preis, sehr rückenschonend |
Nachteile Boxspringbett | wesentlich teurer, schlechtere Belüftung, kein Stauraum, geringere Lebensdauer, schwerer Transport |
nicht so warm, geringere Lebensdauer, sehr schwierig zu transportieren |
Die verschiedenen Schlaftypen
Ein Boxspringbett verfügt über ein mehrstufiges Federsystem.So passt sich die Matratze sehr schnell an veränderte Liege- und Schlafpositionen an. Dies ist für Ihren Körper äußerst rückenschonend. Obgleich Stiftung Warentest einige negative Aspekte eines Boxspringbetts aufführt, ist die Liegeposition bei fast allen Testbetten zu loben.
Sind Sie ein Rückenschläger, wechseln Sie während des Schlafs Ihre Position kaum. Daher benötigen Sie eine feste und harte Unterlage. Bevorzugen Sie in dieser Situation eine Federkernbox, die in mehrere Zonen unterteilt ist. Die meisten Rückenschläfer sind auch mit einer Federkernmatratze gut bedient.
Die meisten Personen schlafen auf der Seite. Ein Boxspringbett ist für diese Position sehr gut geeignet. Es bietet eine stabile und weiche Unterlage, sodass Sie Ihre Wirbelsäule entlasten. Achten Sie auf einen Tonnentaschenfederkern und eine Sieben-Zonen-Einteilung. So liegen Ihre Hüfte und Schulter in einer idealen Position.
Bauchschläfer benötigen eine härtere Unterlage, da Sie andernfall ein Hohlkreuz bilden. Sie wechseln Ihre Position im Schlaf sehr häufig. Ein Boxspringbett ist daher gut für sie geeignet, da es sich schnell an die sich ändernde Liegeposition anpasst.
Empfehlungen für besondere Zielgruppen
Generell sind Senioren mit dem rückenschonenden Boxspringbett gut beraten. Ein großer Vorteil des Bettes ist der angenehmere Einstieg, da die Exemplare stets etwas höher sind als bei einem Lattenrost. Die meisten Senioren bevorzugen eine weiche Unterlage, da ihr Körper wesentlich intensiver auf Druck reagiert. Wählen Sie daher eine Matratze mit Tonnentaschenfedern. Dieselbe Wahl sollten Personen treffen, die häufig über Rückenschmerzen klagen.
Wenn Sie während der Nacht viel schwitzen, benötigen Sie ein Bett, das die Hitze nicht staut und den Schweiß ableitet. Wählen Sie dazu eine Federkernmatratze. Da die Luft damit sehr gut zirkuliert und sich der Schweiß nicht in der Matratze sammelt, ist auch in diesem Fall ein Boxspringbett empfehlenswert.
Personen, die ein hohes Gewicht aufweisen, haben auf einen stabilen Rahmen und Füße aus Massivholz zu achten. Die Federn in der Obermatratze und in der Box bestehen im günstigsten Fall aus Tonnentaschenfedern. Falls die Federung des Bettes oder die Matratze zu weich ist, kommt es zu Rückenschmerzen.
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