Das versteht man unter einem Polsterbett
- Ein "gewöhnliches" Bett besteht aus einem Bettgestell aus Holz oder Metall, in das ein Lattenrost mit Matratze eingelegt wird. Ein Polsterbett ist ganz ähnlich aufgebaut. Auch hier finden Sie einen Rahmen mit Rost und Matratze. Der Unterschied ist jedoch, dass das Bettgestell - wie der Name bereits vermuten lässt - gepolstert ist.
- Bei dem Polster handelt es sich in der Regel um festes Material aus (Kunst)-Leder oder Synthetik, das sich um den kompletten Rahmen zieht. Anstatt einer kalten und harten Fläche aus Holz oder Metall sorgt das Polstermaterial für echte Wohlfühlhighlights in Ihrem Bett. So können Sie sich bequem an das Kopfende anlehnen, ohne sich extra ein weiches Kissen in den Rücken legen zu müssen.
- Der große Vorteil an einem Polsterbett ist, dass Sie beim Lattenrost und der Matratze weiterhin flexibel sind. Matratzen können bei Verschleiß unkompliziert ausgetauscht werden. Auch der Lattenrost lässt sich problemlos entfernen und durch ein anderes Modell ersetzen.
- Polsterbetten haben zudem den Vorteil, dass sie im Vergleich zu gewöhnlichen Gestellen aus Holz eine höhere Liegefläche haben. Das ist besonders praktisch, wenn Sie unter zum Beispiel unter Rückenschmerzen leiden und es für Sie bequem ist, wenn Sie am Morgen aus einem hohen Bett aufstehen können.
- Durch die hohe Liegefläche wird Stauraum im Bett erzeugt. Deshalb verfügen viele Polsterbetten über integrierte Bettkästen. Besonders für kleine Schlafzimmer mit wenig Platz kann dies eine tolle Lösung sein.
Diese Vor- und Nachteile bietet ein Boxspringbett
Boxspringbetten sind in Deutschland bisher vergleichsweise selten anzutreffen. In anderen Ländern, wie beispielsweise der USA, sind sie dagegen der Standard in fast jedem Schlafzimmer. Sie sind gänzlich anders aufgebaut als Polsterbetten, aber aufgrund ihres Schlafkomforts auf jeden Fall eine Überlegung wert.
- Boxspringbetten bestehen aus drei Komponenten. Anstelle eines Lattenrostes verfügen sie über ein Federkern-Unterbett. Diese können Sie sich vorstellen wie eine besonders dicke Federkernmatratze. Sie dient ähnlich eines Lattenrostes dazu, beim Schlafen eine komfortable Stützfunktion zu ermöglichen.
- Über dem Unterbett befindet sich die Obermatratze. Sie ist vergleichbar mit der Matratze, die Sie auch für ein Polsterbett wählen würden, und wird entsprechend Ihrer persönlichen Präferenzen ausgewählt.
- Über der Obermatratze liegt ein Topper. Er sorgt für zusätzlichen Komfort beim Schlafen und dient außerdem dem Plus an Hygiene, da er leicht waschbar ist.
- Diese drei Matratzenkomponenten werden der schöneren Gesamtoptik wegen mit einem Stoff- oder Lederbezug umspannt. Dieser zieht sich auch ähnlich wie beim Polsterbett über das Kopfende.
- Boxspringbetten sind aufgrund ihrer anspruchsvolleren Bauweise vergleichsweise teurer als Polsterbetten. Durch ihre gute Federung wird ihnen häufig ein komfortableres Schlafempfinden gegenüber der Federung durch einen gewöhnlichen Lattenrost zugesprochen. Dies ist im Wesentlichen jedoch eine reine Geschmacksfrage, sodass ein Probeliegen für Sie die beste Wahl zur Entscheidungsfindung ist.
- Auch hier haben Sie den Vorteil, dass ein Boxspringbett eine recht hohe Liegefläche hat und Ihnen ein bequemes Aussteigen ermöglicht. Ein Bettkasten lässt sich hier aufgrund des Unterbettes leider nicht integrieren.
- Ein Nachteil bei einem Boxspringbett ist es, dass der Austausch der einzelnen Matratzen nicht so problemlos funktioniert wie beim Polsterbett. Besonders das Unterbett lässt sich nur mit Aufwand ersetzen, da Sie ein solches Bett stets als Gesamtpaket ansehen müssen und es je nach Modell sein kann, dass die Bettumrandung fest mit dem Unterbett verbunden ist.
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