Die amerikanische Art zu schlafen
Vor allem in den USA und Skandinavien sind Boxspring-Bettensysteme beliebt. Aber auch in Deutschland setzen sich die rückenschonenden Matratzen immer weiter durch.
- Charakteristisch für das Boxspring-System ist der Unterbau mit der integrierten Federung. Darüber kommt die eigentliche amerikanische Matratze. Einen Lattenrost gibt es nicht.
- Unterbau und Matratze arbeiten zusammen und ergeben eine schwingende Einheit. Diese ist ideal für Menschen geeignet, die viel wiegen oder bereits unter Rückenschmerzen oder Fehlstellungen der Wirbelsäule leiden.
- Zudem ist eine optimale Luftzirkulation sichergestellt, sodass Menschen, die stark schwitzen, viel besser schlafen können.
- Boxspring-Systeme sind höher als reguläre deutsche Betten mit Bettgestell und Lattenrost. Somit ist das Ein- und Aussteigen besonders für ältere und kranke Menschen leichter, die Gelenke werden geschont. Wenn Sie sich ein solches System zulegen möchten, sollten Sie auf die Raumhöhe achten. Für niedrige und kleine Räume sind Boxspring-Matratzen eher nicht geeignet. Auch das Kopfteil müssen Sie etwas höher auswählen.
- Wollen Sie eine amerikanische Matratze in einen bereits bestehenden Rahmen einpassen, sollten Sie die Maße nehmen und mit in den Fachhandel nehmen.
- In einigen Fällen sollten Sie außerdem über eine Komfortauflage (Topper) nachdenken. Frieren Sie leicht oder wollen das Einsinken noch weiter steigern, ist ein Topper zu empfehlen. Zudem können Sie die Haltbarkeit Ihrer Matratze verlängern. Schwitzen Sie jedoch sehr leicht, schlafen sehr unruhig oder wiegen über 100 Kilogramm, verzichten Sie lieber auf eine Komfortauflage.
- Wollen Sie, dass Kopfteil, Unterbau und Matratze eine optische Einheit bilden, sollten Sie sich für eine Dekomatratze entscheiden. Bei dieser ist die Matratze mit demselben Stoff bezogen, der auch für das Kopfteil und den Unterbau verwendet wurde.
Qualitativ hochwertige Matratzen kaufen
- Lassen Sie sich von einem Fachhändler beraten. Nehmen Sie sich viel Zeit für eine Entscheidung, denn ein komplettes amerikanisches Bett kann mehrere Tausend Euro kosten.
- Verlassen Sie sich nicht auf unseriöse Schnäppchen, sondern legen Wert auf Qualität. Besonders die Verarbeitung sowie die verarbeiteten Materialien spielen hier eine wichtige Rolle.
- Achten Sie auf die beiden Eigenschaften Raumhärte (RG) und Stauchhärte. Umso höher das Raumgewicht, desto besser ist die Elastizität und langlebiger das Material. Matratzen mit hohem Raumgewicht wiegen mehr als solche mit einem niedrigen Raumgewicht. Die Festigkeit der Schaumstoffe ist in Stauchhärte angegeben. Hier gilt: Umso höher die Stauchhärte, desto fester ist der Schaumstoff, also auch die Matratze.
- Achten Sie auf die Federung der Matratzen. Diese sollte auf Ihre Bedürfnisse angepasst sein. Zudem müssen Federung des Unterbaus und der Matratze aufeinander abgestimmt sein. Unterbauten mit einem Taschenfederkern etwa bieten eine bessere Stützkraft in bestimmten Körperpartien, Bonellfederungen sorgen für ein tiefes Einsinken des Körpers.
- Liegen Sie Probe, damit Ihr späterer Schlafkomfort gewährleistet ist. Je nachdem, ob Sie es lieber weich oder schön kühl mögen, können Sie aus verschiedenen Materialien für die Oberfläche der Matratze auswählen. Möglich sind zum Beispiel Ross- oder Kamelhaar, verschiedene Schäume, Naturlatex oder Hohlfasern. Für Übergewichtige sind Naturfasern nicht geeignet, da diese Kuhlen und Dellen in der Matratze begünstigen.
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