Auch für zitierte E-Mails sind Quellenangaben ein Muss
In einer Diplomarbeit müssen Sie grundsätzlich sämtliche Ideen und Gedanken, die nicht von Ihnen selbst stammen, anhand der jeweiligen Quellen belegen. Das gilt für Interviews, Gespräche, Vorträge oder eben E-Mails genauso wie für wissenschaftliche Publikationen.
- Wie genau Sie die persönliche Mitteilung zitieren, hängt von dem jeweiligen Zitationssystem (zum Beispiel Harvard-Verfahren) ab, das Sie in Ihrer Arbeit verwenden.
- Stilistisch empfehlenswert ist es in der Regel, persönliche Mitteilungen nur indirekt durch eine sinngemäße Wiedergabe zu zitieren. In jedem Fall müssen Sie aber die Initialen und den Namen des Verfassers sowie das Datum angeben, an dem Sie die E-Mail erhalten haben.
- Sollten Sie das Harvard-Verfahren verwenden, können Sie eine E-Mail zum Beispiel folgendermaßen zitieren: "Von S. Pekrul (persönliche Korrespondenz vom 20. Februar 2013) erfuhr ich, dass …"
Der Umgang mit persönlichen Mitteilungen in der Diplomarbeit
Entscheidend beim Zitieren ist vor allem der Faktor Einheitlichkeit. Das bedeutet, dass Sie E-Mails nicht grundsätzlich anders behandeln sollten als die übrigen Quellen. Dennoch gibt es ein paar wichtige Unterschiede.
- Anders als veröffentliche Arbeiten und Werke sind E-Mails den Lesern Ihrer Diplomarbeit in der Regel nicht zugänglich. Aus diesem Grunde müssen bzw. sollten sie nicht im Literaturverzeichnis erwähnt werden.
- Allerdings ist es durchaus eine Option, die jeweilige E-Mail als Anlage an die Arbeit anzufügen, um Ihrem Professor den direkten Zugriff darauf zu ermöglichen. Notwendig ist es aber nicht.
- Sollten Sie sich aus gegebenem Anlass trotzdem dazu entscheiden, sollten Sie den Verfasser der E-Mail vorher um (schriftliche) Erlaubnis bitten, diese in Ihrer Arbeit zu veröffentlichen. So lassen sich Ärgernisse und Missverständnisse von vornherein vermeiden.
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