Sekundärquelle und Primärquelle - der feine Unterschied
- Als Primärquellen werden solche bezeichnet, auf die sich Ihre Arbeit direkt stützt. Diese sind der Gegenstand Ihrer wissenschaftlichen Betrachtung. Es handelt sich hierbei um Originalzeugnisse wie Akten, Urkunden u. Ä.
- Die Sekundärquellen setzen sich mit den Primärquellen auseinander - sie beziehen sich auf die grundlegenden Informationen der Primärquellen und erproben auf Grund dieser eigene Thesen usw.
- Möchten Sie Ihre Primär- oder Sekundärquellen zitieren, gibt es einiges zu beachten. Kurze Zitate können Sie mit Anführungszeichen kennzeichnen (enthält das Zitat ein Zitat, wird dieses in halbe Anführungszeichen gesetzt).
- Längere Zitate ab drei Zeilen müssen Sie optisch hervorheben. Rücken Sie das Zitat ein und schreiben Sie es einzeilig. In diesem Fall brauchen Sie keine Anführungszeichen zur weiteren Kennzeichnung.
- Wenn Sie mit Fußnoten arbeiten, genügt der Name des Verfassers oder Autors als Nachweis Ihrer Sekundärquelle. Die ausführlichen bibliografischen Angaben erfolgen im Literaturverzeichnis.
- Möchten Sie Zitate aus einer Sekundärquelle verwenden, müssen Sie dies in der Fußnote mit der Hinzufügung „zitiert nach:“ vermerken.
So zitieren Sie richtig
- Ihre Sekundärquelle kennzeichnen Sie im Literaturverzeichnis immer mit folgenden Angaben: Verfasser, Titel des Werkes, Verlagsort, Verlag, Erscheinungsjahr, Seitenangabe und Zusatz „zitiert nach“ (hier wieder Nennung aller bibliografischen Angaben).
- Übernehmen Sie beim Zitieren die Schreibweise des Titels (Interpunktionen, Unterteilungen von Untertiteln etc.). Alle nachfolgenden Angaben trennen Sie mit Komma. Am Schluss der bibliografischen Angabe steht ein Punkt.
- Sie können Ihr Literaturverzeichnis numerisch oder alphabetisch ordnen. Bei numerischer Ordnung können Sie im laufenden Text kurz auf die entsprechende Nummer im Literaturverzeichnis verweisen.
- Ein gutes Beispiel für das Zitieren von Sekundärquellen ist folgendes: "Müller, Manfred: So zitieren Sie richtig, München, Prestelverlag, 2002, S. 14 ff., zitiert nach: Schulz, Siegfried: Das 1x1 des wissenschaftlichen Arbeitens, Hamburg, Wissenschaftsverlag, 1998, S. 107".
- Beim korrekten wissenschaftlichen Zitieren kommt es vor allem auf den vollständigen Nachweis aller bibliografischen Angaben an. Die endgültige Gestaltung bietet dem Autor einen gewissen Spielraum.
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