Drehsymmetrie bei Buchstaben - so finden Sie die richtigen Kandidaten

Drehsymmetrie erkennen - so gelingt es

• Irgendeine beliebige geometrische Figur ist drehsymmetrisch, wenn es eine Drehung gibt, bei der die Figur auf sich selbst abgebildet wird.
• Das Problem dieser Definition ist natürlich, dass Sie dafür einen Drehpunkt kennen müssen, um den diese Drehung stattfindet, und natürlich einen Drehwinkel (der nicht 0° betragen darf).
• So kann es bei einer Figur durchaus mehrere Möglichkeiten für einen Drehpunkt geben und auch mehrere mögliche Drehwinkel (denken Sie nur an eine Windmühle).
• Ist der Drehwinkel übrigens 180°, so heißt die Figur punktsymmetrisch.
• Aber wie kann man beides schnell und einfach erkennen? Drehsymmetrische Figuren erscheinen den meisten Menschen als "irgendwie regelmäßig", sie ähneln Kreisen bzw. Sternen. Suchen Sie also in diesen Figuren zunächst das Zentrum dieser Regelmäßigkeiten. Dieser Punkt ist ein guter Kandidat für das Drehzentrum.
• Nun drehen Sie gedanklich (manchmal müssen Kinder die Figur auch ausschneiden und dies in Wirklichkeit tun) die Figur um dieses Drehzentrum und prüfen, ob sie nach einer gewissen Drehung wieder auf sich selbst fällt. Wenn Sie nun noch den Winkel dazu kennen, ist die Aufgabe fertig.
• Aber Achtung: Manche Figuren haben ein regelmäßiges Aussehen und sind trotzdem nicht drehsymmetrisch. Sind Sie vielleicht auf Achsen- bzw. Klappsymmetrie hereingefallen?

Welche Großbuchstaben sind drehsymmetrisch?

Bei dieser Aufgabe bleibt Ihnen allerdings nichts weiter übrig, als jeden einzelnen Buchstaben des Alphabets auf Drehsymmetrie zu untersuchen. Vielleicht haben Sie ja noch Buchstabenschablonen oder -förmchen, mit denen Sie es ausprobieren können. Einige "Kandidaten" seien im Folgenden näher beleuchtet:

• Das "O" ist ein Sofortkandidat, seine länglich-runde Form zeigt sofort, dass man diesen Buchstaben um seinen Mittelpunkt drehen kann und nach 180° hat man den Buchstaben wieder.
• Als Kandidaten, die keinesfalls Drehsymmetrie zeigen, können Sie auch sofort das "A", das "Y" und auch das "Q" benennen. Die beiden ersten Buchstaben sind achsensymmetrisch, jedoch gibt es keinen Punkt, um den Drehsymmetrie zu erzeugen ist. Buchstaben wie das "Q" entfallen sowieso, da sie nicht in die regelmäßige Kategorie, die oben benannt wurde, fallen.
• Beim "Z" heißt es aufpassen. Ist dieser Buchstabe wirklich drehsymmetrisch? Das Drehzentrum liegt offenbar in der Mitte der Schräge. Und tatsächlich fällt das "Z" bei einer Drehung um 180° wieder auf sich selbst. Zur Not probieren Sie es mit einer Schablone aus.
• Und wie verhält es sich beim "N"? Fassen Sie diesen Buchstaben als liegendes "Z" auf - Problem gelöst.

Wie Sie feststellen werden, gibt es zwar einige Buchstaben mit Drehsymmetrie, es sind jedoch viel weniger als solche mit Achsensymmetrie.